Ein Spiegel zerbricht - es ist ein vom Teufel selbst geschaffener Spiegel. Ein Splitter trifft Kay ins Auge und einer ins Herz. Ab jetzt sieht er in allem nur das Hässliche und Schlechte. Zufällig gelangt er in das Reich der Schneekönigin. Von da an lebt er im Eispalast und soll für die Schneekönigin aus Eisplatten das Wort “Ewigkeit” legen, was er aber nicht schaffen kann. Gerda, seine Freundin, beschließt Kay zu suchen und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise.
Die Geschichte handelt von der großen Freundschaft der beiden Kinder und davon, dass alle Kinder einmal erwachsen werden.
Es ist eine fantastische Geschichte, ein wunderbares Kunstmärchen, dass viele Gestaltungsmöglichkeiten für SchauspielerInnen, KostümbildnerInnen und BühnenbauerInnen bietet.
Das besondere an diesem Projekt ist, dass zwei Gruppen aus unterschiedlichen Bereichen - Theater und Bildende Kunst - zusammen arbeiten werden. Beide Gruppen arbeiten parallel.

Die erste Gruppe studiert unter Anleitung des Theaterpädagogen ein Theaterstück ein, Hier lernen die Kinder ihre Freude am darstellenden Spiel auf eine Bühne zu bringen. Das heißt sie einem Publikum zu erzählen. Hier wird viel Improvisiert. Es folgen spielerische Übungen mit Rolle und Charakter, mimischer und gestischer Ausdrucksfähigkeit und stimmlicher Bildung.
Der Kurs wendet sich nicht nur an Kinder, die das Handwerk des Schauspielers lernen wollen. Es geht auch um eine Ausbildung von Fähigkeiten mit weitreichender Bedeutung: z.B. Schulung der Eigen- und Fremdwahrnehmung, Kooperationsfähigkeit, Konzentrationsvermögen, erhalt der spielerischen Kreativität, sicheres und selbstbewusstes Auftreten, freies Reden, zuhören können und vieles mehr.

Die zweite Gruppe baut für das Theaterstück ein Bühnenbild und bastelt, näht und klebt für die Schauspieler die Kostüme. Zu Beginn werden sich die Kinder damit beschäftigen, wie eine Bühne oder eine Kulisse aussehen muss, damit diese auf die Zuschauer wirken. Hierbei entdecken die Kinder neue Sicht- und Denkweisen, die Fähigkeit zu abstrahieren wird geübt. Es werden neue Ausdrucksformen gesucht und gefunden. Die Kinder sollen sich mit bildnerischen Mitteln ausdrücken und verständlich machen. Der Umgang mit Werkzeugen und Materialien wie Holz, Ton, Gips, Papier oder Wolle wird geübt. Bei den Kindern soll die Freude und das Interesse an ästhetischen Ausdrucksformen geweckt und gefördert werden. Die Fantasie und die Kreativität, aber auch das gemeinsame Arbeiten und Gestalten stellen den Schwerpunkt des Projekts dar. Bevor das große Bühnenbild gebaut wird, werden erst kleine Modelle erstellt, um verschiedene gestalterische Möglichkeiten ausprobieren.
Schließlich treffen beide Gruppen zusammen und stellen sich gegenseitig ihre Arbeitsprozesse vor.