Durch das Medium Tanz mit Elementen aus Theater und Musik soll die Auseinandersetzung mit anderen Ländern, ihrer Kultur und ihren Menschen erfolgen. Durch die Umsetzung der Musik in Bewegung werden Körperbewusstsein, Bewegungsfreude und Präsenz gefördert. Individuelle Kreativität kann entstehen, verbunden mit Gemeinschaftssinn und Toleranz für die Möglichkeiten und das Zusammenspiel mit anderen Kindern.
Charakteristische Ländermusik soll in typische Bewegungen und Bewegungsfolgen umgesetzt werden. Dazu müssen sich die Kinder zunächst mit dem jeweiligen Land, seinen typischen Sitten, Gepflogenheiten und kulturellen Besonderheiten auseinandersetzen. Dabei werden sie sich auch mit den typischen (z. T. stereotypischen Bildern des Fremden und Anderen befassen, z. B. wie sind "die Polen/Russen/Italiener und warum denke ich, dass sie so sind? Gibt es andere Beispiele aus meiner Umgebung? etc. Dadurch sollen u. a. die kritische Auseinandersetzung mit dem Unbekannten und der Umgang mit eventuellen Vorurteilen angeregt werden.
Mit der Weltkarte begeben sich die Kinder auf eine abenteuerliche Reise in andere Länder. Dabei sind nicht nur die Menschen sondern auch die Vegetation und die Tierwelt im Blick. Es werden dann zum Land passende Musikstücke vorgespielt und die Kinder zur Improvisation und Erarbeitung von passenden Bewegungen angeregt. Die körperliche/tänzerische Erwärmung steht am Anfang jeder Stunde, auch um Körpergefühl, Aufmerksamkeit und Koordination zu fördern. Hinzu kommen gestalterische Elemente, um Requisiten die typisch für die entstehenden Tänze sind, zu erarbeiten. Der Unterricht erfolgt in Gruppen, Team und Einzelarbeit. Kommunikation und Gemeinschaftssinn werden dadurch gefördert. In regelmäßigen Feedback und Gesprächsrunden (zur Reflexion z. B. der eigenen inneren Bilder) lernen die Kinder ebenfalls, wohlwollende und unterstützende Kritik zu äußern und zu empfangen.