Ein "stiller" Ort wird märchenhaft.
Warum müssen Toilettenräume so trist und uneinladend sein? Warum möchten viele
Kinder die Schultoiletten am liebsten nicht aufsuchen? Warum werden die Schultoiletten
zunehmend beschädigt und sind ein Ort ständigen Ärgers?
Neben Toilettenregeln soll durch eine kreative Umgestaltung der Räumlichkeiten (innen
und außen) Veränderung bringen. Anhand von Märchen und Geschichten werden
Bildmotive entwickelt, die sich auf Toilettentüren und Wände projezieren und farbig
ausmalen lassen. Passend zum Thema sollen einige Motive teilweise mit selbst erstellten
Schablonen aufgetragen werden. Neben der Acrylmalerei stellt das Mosaik einen zweiten
Schwerpunkt dar. Gesammelte Fliesen werden zerbrochen, zerschlagen und die scharfen
Kanten im Betonmischer gebrochen. Anschließend sollen Wände und Spiegel durch
Mosaiktechnik gestaltet werden. Vorbild: Friedensreich Hundertwasser.
Im Außenbereich sind ebenfalls Mosaike vorgesehen. Hier sollen Säulen, die das Dach
zwischen Schulgebäude und Toilettenhaus tragen, durch Mosaike verschönert werden.
Eine Skulptur, Untergrundaufbau Maschenzaun, gefüllt mit Papier und Beton, soll im Stil
Niki de St. Phalles und Gaudi kreiert werden und ebenfalls im Mosaikstil gestaltet werden
und auf das neu gestaltete Toilettenhaus hinweisen.
Ferner sollen Multiplexplatten, wetterfest und bemalt, an der Außenwand des
Toilettengebäudes installiert werden.
Dieses Projekt soll den Kindern die negative und teilweise angstbesetzte Funktion
"Schultoilette" nehmen und bewirken, dass sie mehr Verantwortung für den Lebensort
Schule übernehmen.