Das Projekt beschäftigt sich mit Architektur und Städtebau. Zunächst werden die Kinder mit verschiedenen Gestaltungsmitteln vertraut gemacht. Zu diesem Zweck werden Exkursionen unternommen (Bonner Altstadt, Burg Satzvey, Münster, grüne Spielstadt), Ausstellungen besucht („Bau + Raum“, „Die verschüttete Altstadt“, „Cité des dames“ im Frauenmuseum) und Gespräche geführt (Architekt, Stadtplanungsamt). Verschiedene historische Baustile, ausgewählte Bauten anderer Kulturen und auch zeitgenössische Beispiele geben Impulse – sowohl für eine bewusste Wahrnehmung des gestalteten Raums als auch für die Entwicklung der Vorstellungskraft.
Zu den praktischen Arbeiten werden Zeichnungen und Malereien der Architekturen vor Ort gehören. Die Kinder werden aber auch mit unterschiedlichen Materialien Modelle bauen. Als Beispiel für eine städtische Utopievorstellung befassen sich die SchülerInnen mit Christine de Pizans „Cité des dames“, um daraufhin selbst eine Kinder-Traumstadt zu gestalten, in der die eigenen Bedürfnisse und Vorlieben der TeilnehmerInnen im Mittelpunkt stehen.
Der konkrete Verlauf des Projekts und die Gewichtung der Themen sollen durch die Interessen der Kinder bestimmt werden. Mithilfe von Fotos und einem Tagebuch werden die Gedanken und Äußerungen der Kinder dokumentiert. Alle TeilnehmerInnen bekommen am Ende des Projekts eine Kopie dieses Tagebuchs.
Die Arbeiten werden in einer Ausstellung im Kindermuseum des Frauenmuseums gezeigt. In die Vorbereitung der Ausstellung und die Gestaltung der Vernissage werden die Kinder nach ihren Möglichkeiten einbezogen.