Jeder Faden ist ein kleines Kunstwerk, bestehend aus unzähligen winzigen Fasern, die sich zu einem Gesamtwerk zusammenfügen. Aus den Fäden entstehen die unterschiedlichsten Dinge: eine Schnur, ein Gewebe, ein Kunstwerk. Aus den Fäden entstehen die unterschiedlichsten Dinge: eine Schnur, ein Gewebe, ein Kunstwerk. Dazu braucht man technische Hilfsmittel. Die Entwicklung der menschlichen Kultur geht Hand in Hand mit der Entwicklung der Textilgeschichte, von der Handspindel bis zum computergesteuerten Webstuhl. Wir verbinden kunstvolles Tun mit technischen Geräten und Begreifen Schritt für Schritt textiles Gut. Planungen, Berechnungen, Schären der Kette, Aufbäumen, Litzeneinzug, Blattstich, Anbinden, Verschnürung und Weben sind einzelne Arbeitsschritte, die nacheinander vollzogen werden müssen um zum fertigen Produkt zu gelangen. Die SchülerInnen erleben durch diese Tätigkeiten das ganzheitliche Tun. Ist das Gewebe entstanden wird es vom Webstuhl abgenommen, Nun folgt die Gewebekontrolle, eventuelles Ausbessern, Waschen, Trocknen und Bügeln. Dann entscheiden die Schüler, weiches Produkt aus dem Gewebe entstehen soll. Möglicherweise erfolgt nun das Zuschneiden und nähen mit der Nähmaschine. Das Lernen durch Tun ist wesentlicher Grundlage für das Weben am Webstuhl, da sich die einzelnen Arbeitsschritte voneineinander ableiten lassen und aufbauend ergänzt werden.
Wichtig ist, den SchülerInnen in kleinen, sich wiederholenden Arbeitsschritten zu sichtbaren Erfolgen zu verhelfen.