Filzen, wie geht das?
Die Kinder sollen in die Grundtechniken des Filzens eingeführt werden. Dabei werden sie erleben, wie unmittelbar, nur durch die Bewegung über Hände, sich die Wollfasern zu
einer Fläche, Kugel, Schnur oder einem Hohlkörper verdichten. Ohne Werkzeug, nur unter Hinzunahme von Wasser und Seife wird die eigene Anstrengung sichtbar und Ausdauer und Konzentration direkt belohnt. Dieser hohe Selbstwirksamkeitsfaktor macht das Filzen zu einer pädagogisch sehr wertvollen Arbeitstechnik, die durch das haptische Vergnügen auch leistungsschwächere Kinder "aus der Reserve lockt".
Neben der praktischen Arbeit werden die unterschiedlichen Qualitäten der Wollfasern, ihre Herkunft und ihre Bedeutung in unserem Alltag vermittelt.
Durch Sachbücher und Fotomaterial werden die Kinder in die historischen Ursprünge des Filzens und seinen Stellenwert in den Zentral-Asiatischen-Ländern eingeführt. Dies sind Länder, in denen die Filztradition gepflegt wird und dort eine hohe Bedeutung in der Volkskunst hat. Neben den rein handwerklichen Arbeitsschritten nimmt die freie Gestaltung in der Farb- und Formwahl einen großen Raum ein. Hier wird der Kreativität keine Grenze gesetzt und somit ist jedes "Werk" einzigartig.
In den letzten Arbeitseinheiten kommen alle gelernten Techniken zur Anwendung:
Jedes Kind arbeitet ein Filzbild mit einem Märchenmotiv seiner Wahl. Die Arbeiten werden. zu einem gemeinsamen Märchenbuch gebunden und bei der Kunstausstellung "ART 2014" im Rahmen der Lohmarer Kulturtage im März 2014 präsentiert.
Das Filzen ist ein längerer Arbeitsprozess, der das "Dranbleiben" erfordert. Somit bietet sich die Durchführung in Blöcken an, da die Vorarbeit mit den empfindlichen Wollfasern recht aufwändig ist und auch der Filzvorgang in mehreren Arbeitsschritten entsprechend Zeit benötigt. Da die Kinder größere Mengen an Wollfasern verarbeiten werden, dauert das Präparieren (Fasern, Zupfen, Fliese technikgerecht legen) nicht nur lange, sondern erfordert auch viel Platz. Die präparierten, empfindlichen Wolllagen können nicht jedes Mal wieder weggeräumt werden, das wäre kontraproduktiv. Die Kinder müssten immer wieder Zeit mit einer erneuten Vorbereitung verbringen, um endlich an den Filzprozess zu gelangen. Auch das eigentliche Filzen mit Unterbrechung ist nicht sinnvoll, da die Ausstattung der Arbeitsplätze mit viel Wasser und Seife, sowie das wöchentliches Auf- und Abbauen viel Arbeitszeit kosten. Ebenso ist die Aufbewahrung der begonnenen "seifigen" Filzarbeiten problematisch, da die Seife durch ihre basische Wirkung bei längerer Lagerung die Fasern angreift. Daher soll das Projekt auch möglichst zeitnah zur Ausstellung sein. Die Termine für die Lohmarer Kulturtage liegen für 2014 schon fest.
mehr weniger einer Fläche, Kugel, Schnur oder einem Hohlkörper verdichten. Ohne Werkzeug, nur unter Hinzunahme von Wasser und Seife wird die eigene Anstrengung sichtbar und Ausdauer und Konzentration direkt belohnt. Dieser hohe Selbstwirksamkeitsfaktor macht das Filzen zu einer pädagogisch sehr wertvollen Arbeitstechnik, die durch das haptische Vergnügen auch leistungsschwächere Kinder "aus der Reserve lockt".
Neben der praktischen Arbeit werden die unterschiedlichen Qualitäten der Wollfasern, ihre Herkunft und ihre Bedeutung in unserem Alltag vermittelt.
Durch Sachbücher und Fotomaterial werden die Kinder in die historischen Ursprünge des Filzens und seinen Stellenwert in den Zentral-Asiatischen-Ländern eingeführt. Dies sind Länder, in denen die Filztradition gepflegt wird und dort eine hohe Bedeutung in der Volkskunst hat. Neben den rein handwerklichen Arbeitsschritten nimmt die freie Gestaltung in der Farb- und Formwahl einen großen Raum ein. Hier wird der Kreativität keine Grenze gesetzt und somit ist jedes "Werk" einzigartig.
In den letzten Arbeitseinheiten kommen alle gelernten Techniken zur Anwendung:
Jedes Kind arbeitet ein Filzbild mit einem Märchenmotiv seiner Wahl. Die Arbeiten werden. zu einem gemeinsamen Märchenbuch gebunden und bei der Kunstausstellung "ART 2014" im Rahmen der Lohmarer Kulturtage im März 2014 präsentiert.
Das Filzen ist ein längerer Arbeitsprozess, der das "Dranbleiben" erfordert. Somit bietet sich die Durchführung in Blöcken an, da die Vorarbeit mit den empfindlichen Wollfasern recht aufwändig ist und auch der Filzvorgang in mehreren Arbeitsschritten entsprechend Zeit benötigt. Da die Kinder größere Mengen an Wollfasern verarbeiten werden, dauert das Präparieren (Fasern, Zupfen, Fliese technikgerecht legen) nicht nur lange, sondern erfordert auch viel Platz. Die präparierten, empfindlichen Wolllagen können nicht jedes Mal wieder weggeräumt werden, das wäre kontraproduktiv. Die Kinder müssten immer wieder Zeit mit einer erneuten Vorbereitung verbringen, um endlich an den Filzprozess zu gelangen. Auch das eigentliche Filzen mit Unterbrechung ist nicht sinnvoll, da die Ausstattung der Arbeitsplätze mit viel Wasser und Seife, sowie das wöchentliches Auf- und Abbauen viel Arbeitszeit kosten. Ebenso ist die Aufbewahrung der begonnenen "seifigen" Filzarbeiten problematisch, da die Seife durch ihre basische Wirkung bei längerer Lagerung die Fasern angreift. Daher soll das Projekt auch möglichst zeitnah zur Ausstellung sein. Die Termine für die Lohmarer Kulturtage liegen für 2014 schon fest.