Die Schüler/innen erhalten die Möglichkeit, den alltäglichen Schulweg aus verschiedenen Perspektiven zu beforschen: Wen treffe ich jeden Morgen? Gehe ich immer exakt den gleichen Weg, oder variiere ich auch? Warum? Was mag ich an meinem Weg besonders? Worum würde ich am liebsten einen großen Bogen machen? Fahre ich Fahrrad, geh ich zu Fuß oder werde ich gebracht? Und worin liegen jeweils die Vorzüge? Und was ist bei Regen anders als bei Sonnenschein? Welche Geschichten habe ich hier schon erlebt? Fühle ich mich sicher? Spielerisch wird nach Antworten auf diese Fragen gesucht sowie alternative Lösungsansätze für Konfliktsituationen gesucht und ausprobiert. Die SchülerInnen bekommen die Möglichkeit, sich mit ihren sehr persönlichen Eindrücken, Empfindungen und Erlebnissen auf sprachlicher, spielerisch-körperlicher Ebene zugleich auszudrücken.

Das Projekt gliedert sich in zwei Phasen: In der ersten Phase wird Material gesammelt. In der zweiten Phase wird das gesammelte szenische und choreographische Material zum Theaterstück verbunden und an diesem bis zur Premiere geprobt. Der Focus bei der szenischen Umsetzung der entwickelten Geschichten und Momente soll immer auch auf einer sinnhaften Ergänzung von Sprache und Spiel/ Bewegung liegen, um den Ausdrucksmöglichkeiten der SchülerInnen den größtmöglichen Raum zu lassen.

Die über die Projektarbeit gewonnenen Einblicke und Erkenntnisse in die Lebenswelten und Sichtweisen der SchülerInnen und deren kreative Umsetzung könnten darüber hinaus die Studie zum Thema „Sicherer Schulweg“ ergänzen und bereichern.