Ziel des geplanten Projektes ist es, eine begehbare und bespielte Installation zu schaffen, die als komplexer Gefühlsraum wahrgenommen werden kann. Der Zuschauer kann dabei sowohl zusehen und wahrnehmen als auch sich aktiv einbinden lassen. Verschiedenste Gefühle werden mit Hilfe unterschiedlichster Materialien, installativen Bild- und Tonaufnahmen erfahrbar gemacht. Im Vorfeld sprechen die SchülerInnen über verschiedenste Gefühle. Dabei werden ebenfalls literarische Vorlagen und Theatertexte zu Hilfe genommen, die alle mit Formen von Emotionalität umgehen. Also sowohl positiv als auch negativ bewertete Gefühle...was verbinden sie damit? Wie fühlen sie sich auf der sinnlichen Ebene an, welche Farben entstehen, welche Geräusche, welches Licht? Mit welchen Materialien kann man dies zum Ausdruck bringen?
In den wöchentlichen Einheiten werden die Jugendlichen lernen, mit unterschiedlichsten Materialien umzugehen, z.B. Malerei, Plastik, Collage, Skulptur. Dabei ist es besonders wichtig, dass sich jeder frei entfalten kann - ohne Scheu, Zeit-oder Notenstress. Dann entsteht im künstlerischen Schaffensprozess eine Art Seelen-Landschaft. Hier wird zeitweilig in Blöcken gearbeitet, um einen intensiveren Arbeitsfluss zu ermöglichen. Für verschiedene Befindlichkeiten werden unterschiedliche Materialien und Medien zum Einsatz gebracht. Andererseits verändern sich manche Elemente nur, indem man z.B. das Licht ändert und so eine völlig andere Stimmung entsteht, so wie dieselben Dinge nach unterschiedlicher Gefühlslage ganz unterschiedlich anmuten können. In der weiteren Arbeit können spielerische Elemente hinzukommen. Die SchülerInnen können als Akteure in der Installation auftreten, mit dem Zuschauer in Kontakt treten. Musik-oder Filmsequenzen können entstehen. Ein Schwerpunkt soll aber das bildnerische Arbeiten sein. Jedoch: Der Fantasie ist kein Rahmen gesetzt! Begleitend dazu werden die SchülerInnen Besuche im Museum und Theater wahrnehmen sowie einen Besuch in den künstlerischen Werkstätten der Deutschen Oper am Rhein, um Berührungsängste zu nehmen, Diskussionen zu ermöglichen und um sie zu ermuntern, Neues zu wagen und ihre eigene Kreativität zu leben.