Das Filzen als eine der ältesten und ursprünglichsten Kulturtechniken der Welt hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten unsere Ateliers und Kunstwerkstätten wieder zurückerobert.

Immer mehr bietet die heutige Sozialisation unseren Kindern nicht mehr das, was für eine gesunde Entwicklung benötigt wird.
Die Möglichkeiten des Wolle-Filzens als gestaltende Tätigkeit; insbesondere das Nassfilzen ist ein grundsätzlich entwicklungsförderndes Angebot und wirkt sich positiv und ausgleichend auf folgende Bereiche aus:
- Konzentrations- und Entspannungsvermögen
- Schulung (der von uns oft vernachlässigten) Auge-Hand-Koordination
- Willensschulung/ Durchhaltevermögen und Ermutigung
- Stärkung des Selbstvertrauens und des Selbstwertgefühls
Eine Arbeit, welche uns direkt "Prozessorientiertheit" mitliefert" und auf jeden Fall zu einem erfreulichen Ergebnis führt; unseren Willen schult, dranzubleiben, es nicht aufzugeben,da es sich lohnt... es erfordert ungewohntes Durchhaltevermögen im Zuge des Entstehens eines Filz-Werkstückes!

Unversponnene Wolle vom Schaf, gewaschen, in Vliesen und Strängen kardiert, in den herrlichsten Farben gefärbt, das ist unser Material, das sich vielfältig gestalten lässt.
Es entsteht unter unseren Händen mit Hilfe von warmem Wasser und Seife der Filz! Wir lernen die verschiedenen Grundtechniken des Filzens kennen ( Fläche, Schnur und Formfilz ) - um sie dann in den unterschiedlichen Variationen anzuwenden.

Schließlich entsteht dann auch spielerischer Raum für die Fähigkeit des Umsetzens von eigenen Ideen und Filz -Experimenten.
Kulturgeschichtliche Hintergründe der Wolle, des Filzens und nicht zuletzt der Schafe begleiten uns durch das Schuljahr.
Vorbereitung und Durchführung von einzelnen Präsentationen der entstandenen Werkstücke im Rahmen einer laufenden Ausstellung- u./o. einer exponierten Präsentation am Ende des Schuljahres.