Zwei Stelen, einander zugewandt, im Dialog befindlich,stehen bereits in der Mitte des großen Rasenstücks zwischen Bushaltestelle und Schulgebäude.

In gehöriger Entfernung dazu werden nun einzelne deutlich kleinere, doch mittelgroße quadrige Steine zu einer werdenden Gruppe hin positioniert.
Zum einen belassen, zum anderen von den Schülern mit Hammer und Meißel bearbeitet, drücken sie die Schwelle zwischen Natur und Kultur aus. Urgestein bewegt sich so zu einer höheren Aussage hin, die der Formung, der bewussten und aktiven Zuwendung bedarf.
Hier erlebt der Schüler durch konkrete, zielgerichtete handwerkliche Arbeit den Weg vom unbehauenen Material hin zum gestalteten Objekt. Er verfeinert dabei auf haptischem Wege seine Wahrnehmung, seinen Geist hin zu einem Stück Bewusstsein.
Die Freude an diesem Tun ist seine Antriebskraft.

Künstlerisches Ziel ist hier, diese Steine so zueinander auszurichten, dass sie als eine Gruppe wirken, die sich in Richtung auf die beiden großen Stelen, den Dialog, hin in Bewegung setzen möchte.
Urgestein (Natur) bringt sich durch Gestaltung (bewusstes Tun), auf den Weg zur höchsten Form, dem Dialog.
Das "Hin zum Dialog" als tragendes Moment des Unterrichts und ja überhaupt jeglicher menschlichen Begegnung wird hier in einfacher, urtümlich bildhauerischer Sprache ausgedrückt.

Ein Blickfang für jeden Vorübergehenden wird geschaffen.