Das Projekt wird mit einer heterogenen Gruppe aus drei Klassen der Mittelstufe durchgeführt und ist fächerübergreifend angelegt. Die Gruppe besteht aus SchülerInnen ohne Gebehinderungen und Rollstuhlfahrern. Dabei werden alle SchülerInnen nach ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten in das Projekt eingebunden. Das Projekt deckt alle Bereiche der pädagogischen Förderungen ab. Hierbei werden sowohl Ziele im sensorischen, kognitiven, schauspielerischen und musikalisch-künstlerischen und im multimedialen Bereich verfolgt. Die SchülerInnen sollen zu spielerisch-kreativer Eigentätigkeit angeleitet werden. Es wird in den Fächern Deutsch, Kunst und Werken, Neue Medien zusammengearbeitet, um das Produkt – einen Spielfilm – zu entwickeln.
Planung: Fächerübergreifend zum Fach Deutsch soll hier eine gemeinsame Geschichte als Ausgangspunkt für den späteren Film entwickelt werden. Die Kreativität der SchülerInnen wird an dieser Stelle genauso gefördert und gefordert wie das Verbalisieren von Ideen, Bildern und Gedanken. Ein wichtiger Aspekt ist das gemeinsame Vorgehen – es entstehen nicht viele einzelne Geschichten, sondern eine gemeinsame Geschichte, zu der jeder Teilnehmer seinen Beitrag leistet.
Das Storyboard: Die Geschichte wird in viele kleine Szenen zerlegt. Im Storyboard wird genau festgehalten, was in jeder Szene passiert, wo sie stattfinden soll, welche Dialoge gesprochen werden etc. Außerdem werden Arbeitsaufteilungen besprochen – wer ist Schauspieler, Kameramann usw. Im Gegensatz zu einer Theateraufführung, wo viele SchülerInnen Probleme hätten, sich Text, Stichworte usw. über die Dauer einer Aufführung zu merken, bleiben bei der Verfilmung einer Geschichte diese Probleme außen vor, da hier ganz kleinschrittig gearbeitet werden kann. So haben auch die schwächsten SchülerInnen am Ende ein Erfolgserlebnis garantiert.
Dreh: Vor dem ersten Drehen werden die SchülerInnen mit dem vorhandenen Videoequipment vertraut gemacht. Alle dürfen die Kamera ausprobieren und lernen verschiedene Einstellungen und praktische Kameraführung kennen. Dann wird anhand des Storyboards Szene für Szene gespielt und gefilmt.
Bearbeitung: Sind alle Szenen gedreht, erfolgt die gemeinsame Sichtung und anschließende Bearbeitung. Hier lernen die SchülerInnen die verschiedenen Möglichkeiten der Video- und Audiobearbeitung kennen.
Präsentation: Der fertige Film soll in einem entsprechenden Rahmen der Schulgemeinde präsentiert werden.