Bekanntermaßen war Hundertwasser kein Freund gerader Linien. – Ganz im Gegensatz zu damaligen Architekten. Ist es einfach eine Geschmacksfrage, oder ist es eher eine persönliche innere Überzeugung? Diesem Konflikt zwischen „gerade“ und „rund und schief“ sollen die Kinder auf den Grund gehen und eigene Vorlieben entdecken.
Die Kinder werden in den ersten Stunden mit der Gestaltungsart und den Formen von Hundertwasser vertraut gemacht. Als Alternative hierzu werden in den folgenden Stunden auch Werke von Mondrian vorgestellt. Die Kinder sind angehalten sich mit beiden Kunstrichtungen auseinander zu setzen. In diesem Rahmen werden als Übung Muster gezeichnet und Skizzen zu den geplanten Skulpturen entworfen.

Als Ausgangspunkt für die Skulpturen bekommt jedes Kind einen einfachem eckigen und geraden Holzpfahl von 2 Metern Höhe. Dieser Pfahl soll im Rahmen des Projektes zu einem eigenen Kunstwerk gestaltet werden. Im Sinne von Hundertwasser soll diese gerade Linie des Pfahls nun durch Anbringen von diversen der Phantasie entsprungenen Elementen gebrochen werden … oder aber nicht! Stattdessen könnte auch die Linie noch verstärkt werden und durch weitere lineare Muster betont werden... ganz nach Mondrian. Hier hören die Kinder allein auf Ihr Bauchgefühl und gestalten nach Ihren eigenen Vorlieben. Als anzubringende Elemente dienen ausrangierte Alltagsgegenstände, die neu geformt oder bearbeitet werden können.

Die fertig gestalteten Skulpturen werden nun unter Zuhilfenahme der erlernten Muster farbig gestaltet und zu einer Skulpturenlandschaft auf dem Schulgelände zusammengefügt. Die einzelnen Skulpturen werden nun fest im Boden verankert und wetterfest gemacht.