Ein Theaterprojekt rund um die Maske für einen Kunstkurs der Jahrgangsstufe 11.
Die Arbeit mit Masken bietet eine grenzenlose Fülle an Möglichkeiten der Kreativitätsentfaltung. Besonders interessant in der Arbeit mit Jugendlichen in einer Phase intensiven Interesses an der Entwicklung der eigenen Identität ist die Auseinandersetzung mit dem Verborgenen hinter der alltäglichen Wirklichkeit, hinter dem Vertrauten, dem Gewohnten. Es geht um Wahrnehmungsschulung und Offenheit für das Überraschende jenseits der Bewertungen "schön" oder "hässlich". Dazu dienen Übungen, wie. z.B. das Entdecken von Gesichtern in der Natur oder in unbeseelten Dingen, die uns umgeben. Der Dialog mit diesen führt in den theatralen Raum - die Bühne, wo das Imaginäre zur Wirklichkeit des Spiels wird.
Die Maske steht im direkten Bezug zur bildenden Kunst wie zur darstellenden Kunst. So können viele unterschiedliche Wege kreativen Ausdrucks in Zusammenarbeit mit dem ganzen Kunstkurs gefunden werden. Die experimentelle Arbeit in Kleingruppen ist erwünscht, so dass ein Teil der Schüler des Kurses ihren Schwerpunkt auf dem theatralen Element und dem Körperausdruck, sowie der inneren Bewegung, den Emotionen und ihrer Darstellung legt. Das Entdecken von Gesichtern in Natur und Dingen kann zur Photografie und deren Bearbeitung führen. Das Erschaffen von Masken als eigenständiger kreativer Prozess lässt sich in Übung vorbereiten. Das Spiel mit der Maske intensiviert den Selbstausdruck und verfeinert die Wahrnehmung für die Ausstrahlung und die Präsenz eines Spielers. Anhand von tanztheaterformen, Grimassieren und Körperübungen können sich die SpielerInnen den verborgenen Facetten des eigenen Wesens nähern unf einander in ungewohnter Form begegnen.
Die enge Verzahnung der verschiedenen Arbeitsgruppen soll zu einer gemeinsamen Präsentation führen.