Nach einer Kennenlernphase mit Spielen aus dem Bereich der Theaterimprovisation, wird die Klasse in Gruppen aufgeteilt. Die Kinder werden inhaltlich an Theaterszenen und Geschichten arbeiten. Sie werden mit den verschiedensten Materialien Kostüme entwerfen und bauen. Die Gruppen wechseln phasenweise zwischen Theaterspiel und Kostümbau, bis sich Geschichten gefunden haben und die Kostüme fertiggestellt sind.

Bewegungstheater — Über Vergrößerung und Minimierung, Verlangsamung und Beschleunigung von Bewegungen erhöht sich das Körperbewusstsein und die Fähigkeit, ein Kostüm zu tragen wird geschult. Besondere Bewegungsformen entfachen schöpferische Prozesse: Figuren und Rollen entstehen.

Standbilder — Standbilder bringen Ruhe, Körperkontrolle und Ausstrahlung. Eine Abfolge von Standbildern vertieft und festigt die selbst ausgedachten Geschichten. Fotos und Fotogeschichten mit Kostüm unterstützen die Selbstwahrnehmung und vorzeigbare Ergebnisse machen die Kinder stolz auf ihre kreative Leistung. Kindergeburtstagsspiele wie "Ochs-am-Berge" und "Stopptanz", die das Erstarren als Spielidee beinhalten, bereiten die Kinder auf Standbilder vor und machen einfach Spaß.

Statusarbeit und Statusspiel — Statusarbeit aus der Improszene macht Spaß, und verstärkt Körperausdruck und Selbstwahrnehmung. Das Spiel mit dem Status ist eine Quelle von Geschichten und Komik. Kostüme dienen hier der Statusverdeutlichung und Verstärkung: "Kleider machen Leute"

Kleingruppenarbeit — In den Kleingruppen entwickeln die Kinder ihre Geschichten und Dialoge selbst, so dass die eigene Phantasie zur Entfaltung kommt. Gleichzeitig werden im Team die Regeln des Miteinander geübt.

Gemeinschaft — Das Ziel eine gemeinsame Aufführung zu gestalten, bei der gegenseitiges Vertrauen und Mitarbeit zum Erfolg führen, gehört zu dem Prozess dieses Projektes. Theater heißt auch: Sich zeigen wollen, sich zeigen dürfen, Applaus bekommen, Erfolg erfahren - und als Ensemble Gemeinschaft zu erleben.

Inklusion — Kostüme können (be-)hinderlich sein: Sie begrenzen das Sichtfeld, erschweren Körperkontakte, verlangsamen den Gang e.t.c. Das führt zu Komik - aber es erhöht auch spielerisch das Empathievermögen für Menschen mit Behinderung.