"Ich schenke dir Zeit - wir wollen tanzen"- mit dieser positiven Einstimmung werden die SchülerInnen gleich in zwei Bereichen "umworben", zum einen durch den Begriff "Zeit", zum anderen mit der Aufforderung in die Bewegung, den Tanz zu gehen. Sich inhaltlich zu einem Thema zu bewegen, erleichtert den SchülerInnen den Einstieg in einen tänzerischen Ausdruck.
In einer ersten Phase beschäftigen sie sich mit dem Erleben von Zeit und versuchen dies tänzerisch durch verschiedene Bewegungsqualitäten wie langsam, schnell, Staccato, fließend, kreisend umsetzen. Auch die aktuelle "In-Musik" der SchülerInnen soll einbezogen werden. So wird die eigene Lebensumwelt mit den neuen Eindrücken verbunden. Das Einbringen der eigenen Musikrichtung schafft Vertrauen und erfordert gleichzeitig Mut, etwas von sich zu zeigen.
In einer nächsten Phase können Facetten des Zeitbegriffs, die eher angsam sind, in tänzerische Bewegung umgesetzt werden, wie z.B. "Zeitlupe", "Zeitreise", "Zeitplan", "Zeitmessung", "Gezeiten" sowie weitere Ideen der SchülerInnen. Dabei können neben den tänzerischen auch emotionale Ausdrucksformen entstehen wie Wut, Freude, Verrückt-sein und ähnliches.
In der dritten Phase wird die Schülergruppe von einer Teenie-Band besucht, die bereits eigene Lieder und Stücke auf eine aufgenommene CD gebracht hat. Diese direkte Begegnung der Jugendlichen untereinander erzeugt eine besondere Dynamik.
Im folgenden stellen sie einander ihre "Arbeiten" vor. Die SchülerInnen zeigen ihre bisherigen tänzerischen "Zeit-Elementen", die jungen MusikerInnen präsentieren Stücke der CD.
Im vierten Schritt sollen Tanz und Musik verbunden werden. Zu der Life-Musik (Gitarren, Keyboard, Gesang) experimentieren die SchülerInnen nun mit verschiedenen Bewegungsstilen und den "Zeit-Motiven". So können neue Sequenzen entstehen. Auch können sich "Dialoge" zwischen Band und Tanzgruppe ergeben. Abschließend sollen diese gemeinsamen Projekte als Video-Clips festgehalten werden. Die SchülerInnen lernen so eine gezielte Kameraführung sowie ein offener und freier Umgang mit dem Medium Film und erhalten gleichzeitig einen bleibenden Wert.