"Improvisation" ist eine Fähigkeit, die wir immer wieder und in allen möglichen Lebenslagen benötigen. Es ermöglicht uns eine größere Flexibilität und eine kürzere Reaktionszeit in außergewöhnlichen Situationen.
Innerhalb des Projektes "Improvisationstheater" erlernen die Teilnehmer/innen spielerisch verschiedene Techniken, auf die sie schnell reagieren müssen; sowohl verbal, als auch inhaltlich und körperlich; dafür müssen sie wach und konzentriert und gleichzeitig locker und entspannt sein.

Beginnend mit einfachen Koordinations- und Reaktionsspielen, Stimm-Sprachübungen, Bewegungstrainings etc. entwickeln wir nach und nach Improvisationseinheiten mit unterschiedlichen Schwerpunkten, aus denen dann verschiedene Szenen entstehen.
Bsp.: - Nach Vorgabe von drei inhaltlichen Stichworten müssen szenische Situationen geschaffen werden; auf Zuruf sollten diese schnell und schlüssig verändert werden können.
- mehrere Tätigkeiten auf einmal (z.B. Fragen beantworten und Rhythmen durchführen) etc.
Die Abschlusspräsentation wird dann ebenfalls eine Improshow, bei der zwar Themen im Vorfeld abgesprochen werden, die aber während der Show verändert, erweitert und durch Aufgaben ergänzt werden; diese sind den Teilnehmer/innen vorher nicht bekannt. Das ist ein Risiko, da natürlich nicht jede Impro gleich gut funktionieren kann; es fordert von den Darsteller/innen gleichzeitig höchste Spontanität, Konzentration und Gelassenheit.

Die Schulung dieser Fähigkeiten durch das Improvisationstheater fördert allgemein die Fähigkeit neuen unvorhergesehenen Situationen oder Fehlern gegenüber zu treten, ohne dabei die "Nerven zu verlieren"; bzw. ohne in Handlungsunfähigkeit zu verfallen.
Schauspielbasistraining (wie Ausdrucks-/Haltungs-/Sprechübungen etc.) ist für das Improtheater natürlich ebenso wichtig und wird in den Probeneinheiten als fester Bestandteil vermittelt.