Im Rahmen des Projekts sollen die Kinder durch die Popkultur in ihr eigenes Inneres blicken und auf die Frage “ist das Leben eine Suche? Und wonach suchen wir überhaupt?" eine Antwort finden.
Beispiele:
"Momo" von Michael Ende
Gemeinsam wird die Verfilmung von Michael Endes Kinderbuch-Klassiker "Momo" geguckt. Anschließend werden der Film und die Gefühle, die er ausgelöst hat, besprochen und auf das eigene Leben übertragen: Kennen die Kinder die Zeitdiebe, die "grauen Herren", aus ihrem eigenen Alltag? Haben sie auch das Gefühl, dass ihnen die Zeit gestohlen wird, etwa beim Hausaufgaben machen oder Lernen für Klassenarbeiten? Können sie das Phänomen des permanenten Zeitdrucks auch bei ihren Eltern beobachten? Haben sie das Gefühl, dass ihre Eltern keine Zeit für sie haben? Belastet sie das? Und wie kann man den "grauen Herren“ im Alltag effektiv begegnen, wie sich vor ihnen schützen? Und Wer sind diese "grauen Herren" eigentlich/wofür stehen sie?
"Ego" von Samy Deluxe ,
In seinem Track "Ego" besingt der Rapper Samy Deluxe zwei verschiedene "Ichs", die sich in seinem Inneren bekriegen: das Ego und seine Seele. Kennen die Kinder diese beiden "Ichs" auch von sich selbst? Welche Namen würden sie den beiden "Ichs" geben? Wer sind diese beiden "Ichs"'? Woher kommen sie? Welches "Ich" tut mir gut, welches "Ich" bereitet mir und anderen emotionale Schmerzen und leitet mich fehl? Was wünscht sich die Seele, was wünscht sich das Ego? Wie kann ich lernen, das "falsche Ich" im Alltag zu beobachten und unter Kontrolle zu kriegen? Wie kann ich mich bewusst mit meinem "liebevollen, mitfühlenden Ich" verbinden und mir selbst und anderen Menschen gutes Tun?
"Mausmakis blaue Pumas"
Themen sollen hierbei "gähnende Landjugend-Leere", Wut, Frust, Schuld, Scham und Angst sein. Warum fühle ich mich manchmal leer? Warum werde ich manchmal plötzlich aggressiv? Warum prügeln sich so viele Jugendliche auf Schützenfesten? Wovor habe ich Angst? Ist die Angst der Grund für meine Wut?
Die Kinder dürfen natürlich auch ihre eigenen Lieblingsfilme, -Bucher, -Lieder oder YouTube-Videos mitbringen und zur Diskussion stellen. Die besprochenen Themen sollen immer auch künstlerisch umgesetzt werden, damit die persönliche Erkenntnis noch tiefer und klarer wird. Welche Kunstform sie dafür nutzen, ist den Kindern freigestellt. Beispiel: Über das Thema Wut - Was genau Überkommt einen da? Dieses "Wesen" kann man malen, eine Bilder-Collage dazu machen, einen Text darüber schreiben oder ähnliches.