Das Projekt "Jede und Jeder findet seinen / ihren Platz" zielt darauf in der neu gegründeten Schule anzukommen, die MitschülerInnen, das Team und die Schule kennenzulernen und sich diese "zu eigen zu machen".
Dazu wird die Schule und das Umfeld zunächst ästhetisch forschend "kartografiert", d.h. es wird mit Körper und Bewegung und ggf. anderen künstlerischen Medien erkundet, (Bewegungs-)Material gesammelt und dieses gemeinsam gestaltet.
Welche Räume und Orte gibt es? Auf welchen "Wegen" kann ich mich von A nach B gelangen? Wie bewege ich mich, möchte ich mich hierbei bewegen? Wo fühle ich mich besonders wohl? Wer kommt täglich hier her? Neben diesen werden von den SchülerInnen eigene Fragen formuliert.

Übungen zur Wahrnehmung des Raumes, der anderen MitschülerInnen sowie PädagogInnen stehen dabei zunächst im Vordergrund. Darauf aufbauend werden durch Körper- und Bewegungsübungen das Bewegungsrepertoire geschult, neue Bewegungsmöglichkeiten entdeckt sowie die gemachten Erfahrungen reflektiert. Die unterschiedlichen Voraussetzungen werden dabei ebenso thematisiert wie die individuellen Lösungen wertgeschätzt.

Dies ist besonders wichtig, da das Ankommen, das "Sich willkommen fühlen", die barrierefreie Orientierung und die Selbstbestimmung wesentliche Merkmale der Schulkultur darstellen.
Jeder findet seinen Platz bietet die Möglichkeit sich immer wieder die Schule aus neuen Perspektiven zu eigen zu machen und den Raum mitzugestalten.

Die gefundenen "Erkenntnisse" werden in Form von Skizzen, Bildern, Fotos, etc. und Bewegungen gesammelt und beispielsweise in Kleingruppen sortiert.

Aufbauend darauf wird das „Material“ in eine Gestaltung transferiert - dabei soll sowohl der Prozess der "Erforschung" durch eine Ausstellung Sichtbar werden, als auch ein Produkt, eine Tanztheater-Aufführung entstehen, die am Ende des Projektes für Eltern und Interessierte gezeigt wird.