In dem Projekt werden in Theaterstücken und in Filmen Situationen gesucht, in denen die Protagonisten ihre Konflikte mit Gewalt lösen. Es wird eine Rahmenhandlung erstellt bzw. improvisiert, die einen Übergang von einer Situation zur anderen herstellt und so das Grundgerüst einer szenischen Collage bildet. Dabei sind sowohl klassische Szenen wie der Kampf zwischen Romeo und Tybalt („Romeo und Julia“) als auch moderne Stücke wie z.B. „Der Klassenfeind“ von Nigel Williams vorgesehen.
In diesem Projekt werden ausschließlich Jungen angesprochen. Das Erlernen der Kampfsituationen und der Stunts übt eine hohe Attraktivität auf Jungen aus. Um aber zu dem Kampf zu gelangen, wird eine Situation untersucht und auch gespielt, die zu einem Konflikt führt. So werden Jungen, die eher als theaterscheu gelten, an die Thematik des künstlerischen Ausdrucks herangeführt.
Darüber hinaus findet im Laufe des Projekts eine Auseinandersetzung zum Thema Gewalt statt. Die Schüler erfahren die Gewaltsituationen, indem sie sie nachspielen. Dabei sind sie, je nach Szene, Gewinner oder Unterlegener. Eine theoretische Nachbearbeitung der emotionalen Situation ergibt sich automatisch aus dem Erarbeiten der Szene und der Motivation der Protagonisten.
Eingeplant ist auch der Besuch einer Stuntschule für Kinder und Jugendliche.