Das Arbeiten mit Ton gehört zu den ältesten Errungenschaften menschlichen Handwerks.
Ton entsteht durch die Verwitterung von Gestein. Unter Anleitung werden die Kinder mit dem Material Ton experimentieren, um Freude am handwerklichen Arbeiten zu entwickeln.
Arbeiten mit Ton ist das Fundament jeder bildhauerischen Tätigkeit.
Ton bedarf vor der Verwendung einer guten Vorbereitung. Er muss gründlich geschlagen oder geknetet werden, um alle vorhandenen Luftblasen zu entfernen, so bekommen die Kinder den ersten Kontakt zum Material.
Es gibt verschiedene Methoden, um Objekte aus Ton herzustellen. Die Kinder sollen die "Plattentechnik" erlernen. Dabei formt man einen Tonklumpen mithilfe eines Rundholzes zu einer dünnflächigen Platte und schneidet die Ränder zu. Anschließend kann die Oberfläche strukturiert werden. Dabei können die Kinder ihre eigenen Ideen und Vorstellungen entwickeln und ausprobieren.
Bei der Umsetzung werden sie vom Künstler in ihrer Kreativität und ihrer kreativen Ausdrucksfähigkeit gefördert.
Ein weiteres Element der klassischen Bildhauerei ist die Herstellung einer negativ Form, mit Hilfe von Gips. Hier wird im besonderen die Feinmotorik der Kinder geschult. Mit den negativ Formen lassen sich wiederum leichte Platten gießen. Diese werden angemalt und ergeben dann ein gemeinsames Kunstwerk das die Kinder nach ihren Vorstellungen entwickeln.
Durch das themenorientierte Projekt soll eine intensive Kommunikation entstehen, die durch die Erschaffung einer Skulptur in ein gemeinsames Handeln münden soll.
Neben der Vermittlung von Kenntnisse über Material, Techniken und Werkzeug schult der Künstler auch die Wahrnehmung der Kinder.
Die Vermittlung von Toleranz gegenüber dem anderen steht unter einem besonderen Themenschwerpunkt. Über ihr kreatives Schaffen lernen die Kinder sich und die anderen intensiv kennen, entwickeln so Verständnis für den kulturellen Hintergrund des anderen.
Das Projekt soll den Kindern helfen eigene Vorurteile zu erkennen, um daraus Akzeptanz und Toleranz zu entwickeln.