An diesem Projekt werden mehrere Klassen der Schule partizipieren.

Große Leinwände sollen von den Kindern mit verschiedenen Maltechniken gestaltet werden.

An den Projekttagen geht jeweils die halbe Klasse in das Atelier im Künstlerbunker. Der Arbeitsort wird dabei ausgelagert, damit die Kinder beim Arbeiten die Atelieratmosphäre spüren und erleben können. Hier kann gemalt werden, ohne aufpassen zu müssen, ob Farbe auf den Boden tropft. Die Kinder lernen den Arbeitsplatz eines Künstlers kennen und erfahren, was es bedeutet, sich dort kreativ zu bewegen. Das heißt, dass sie das Atelier bestmöglich nutzen. Der Aspekt der Auslagerung des Arbeitsortes korrespondiert mit der Tatsache, dass die Schule im nächsten Schuljahr starken räumlichen Umbauten ausgesetzt sein wird und die Räume knapp sind.
Der Ablauf des Projektes unterteilt sich in verschiedene Phasen, die sich grob in eine Einführung, eine Arbeitsphase und eine Ausstellung unterteilen lassen. Nachdem die Kinder mit den Räumlichkeiten des Ateliers vertraut sind, lernen sie das Material kennen. Leinwände werden nicht gekauft, sondern gemeinsam hergestellt. Holzrahmen werden aus Holzleisten gefertigt, mit Leinen überzogen und mit selbst gemischter Farbe grundiert.
Während des Trockenprozesses werden Überlegungen zu Bildinhalt und Komposition gesammelt. Die Ideen können in Testdurchläufen ausprobiert und reflektiert werden, da sich nicht alle Darstellungsverfahren gleichermaßen gut für die Umsetzungen von bestimmten Ideen eignen. Hierfür stehen zahlreiche Materialien zur Verfügung, die in differenten Maltechniken erprobt werden. Die Kinder arbeiten mit dem Pinsel, Spachtel, Schwamm und Rolle. Neben fertiger Acrylfarbe stehen auch Farbpigmente zur Auswahl, die mit Acrylbinder angemischt werden. Auch Wachs- und Pastellkreiden können benutzt werden. Der sichere und eigenverantwortliche Umgang mit Materialien wird hierbei unterstützt. Der Prozess des Malens auf die Leinwand findet an mehreren Terminen statt.
Die Ergebnisse werden regelmäßig besprochen und reflektiert. Erfahrungen werden ausgetauscht. Die fertigen Produkte der Kindern können in der Galerie des Künstlerbunkers in Form einer Ausstellung präsentiert werden. Eigenständig werden hierfür Einladungskarten mit Text und Bild angefertigt. Nach der Ausstellung kommen die Bilder in die Schule und werden nach Beendigung der Baumaßnahmen an den Flurwänden aufgehangen. Das Selbstwertgefühl der einzelnen Kinder wird in solchen ästhetischen Projekten gestärkt. Die Schülerinnen und Schüler schaffen hierbei ein für sie bedeutsames Kunstwerk, das auch nach Projektende gewürdigt wird. Im Vordergrund soll der Spaß an der Kunst und der kreative Umgang mit Ideen stehen. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Unterstützung der Kinder. Um ihnen ein erfolgreiches und sicheres Arbeiten zu ermöglichen, wodurch das bildnerische Selbstbewusstsein gefördert wird, ist eine professionelle Unterstützung unumgänglich.