In diesem Projekt soll den Kindern die besondere Eigenschaft des Tons, der Umgang mit dem Material, sowie verschiedene grundlegende Töpfertechniken näher gebracht werden. Danach wird mit der Aufgabenstellung „Lieblingstier“ weitergearbeitet. Die wesentlichen Merkmale der entsprechenden Tiere werden herausgearbeitet und in Ton umgesetzt. Es wird das Material Ton erforscht und die Konsistenz kennengelernt (weich, lederhart, getrocknet). Den Kindern steht es offen, ob sie projektbezogen arbeiten oder eigene Ideen umsetzen. Die Arbeit mit Ton erfordert neben motorischen Fähigkeiten und Konzentration auch mathematische, physikalische Kenntnisse und lädt zu vielen Experimenten ein, denn der Naturstoff Ton reagiert nicht immer gleich. Freies Arbeiten mit Ton gilt als spannungs- und konfliktlösendes „Tun“. Es fördert die taktile Wahrnehmung und die Fertigkeiten der Finger werden trainiert. Die TeilnehmerInnen können konzentriert und versunken über einen langen Zeitraum den Ton bearbeiten, gestalten, um so ihre Erfahrungswelten zu verarbeiten. Denn unsere Wirklichkeit ist dreidimensional. Der Werkstoff Ton ist das einzige Material, das sich in sich in dieser Weise gestalten lässt. Viele Stücke werden wieder „zerspielt“ und zu neuem Ton aufbereitet. Die fertigen Objekte/Skulpturen benötigen im Anschluss einige Zeit zum Trocknen. In dieser Phase können die Kinder gedanklich und zeichnerisch eine Verwandlung/Metamorphose ihres Lieblingstieres zu einem Phatansie-/Fabelwesen vollziehen, - und ihrer Phantasie hierbei freien Lauf lassen. Alles ist möglich und gewollt... der Affe mit Flügeln und drei Schwänzen ist ebenso gern gesehen, wie der „Krumselpieps“ oder ein SchildkrötenEinhornSalamander... Diese Fantasiegestalten werden in den darauffolgenden Terminen ebenfalls in Ton gearbeitet! Hierbei wird das Thema Glasur eingebunden. Die Kooperation mit dem Töpfermuseum vor Ort wird eingebunden.
Eine „Abschlussausstellung“ der entstandenen Objekte findet im ansässigen Töpfermuseum statt. Dort sollen die Werke in einer Sonderausstellung gezeigt werden.