In der künstlerischen Tätigkeit ergreift der Mensch von der Wirklichkeit Besitz und er wird von ihr ergriffen. Er wählt aus der unendlichen, vielfältigen Wirklichkeit Stoffe aus, die es ihm ermöglichen, sich mitzuteilen, das auszusagen, was ihn bewegt. Dabei bemüht er sich, das, was er darstellt im Zusammenhang zu sehen, seinen Sinn zu enthüllen, einzudringen in die Erscheinung und gleichsam unter ihrer Oberfläche das Wesentliche zu erfassen. Der bildende Künstler gibt also die Wirklichkeit nicht nur wieder, er zeigt uns nicht einfach etwas, was wir schon gesehen haben, sondern er schafft etwas Neues.
Durch die Fülle der vorgestellten Techniken und Materialien dieses Projektes und das Ausprobieren derselben begreifen die Kinder, dass die verschiedenen Künste eine große Chance bieten, den eigenen Ausdruck zu (unter)suchen und ihm zu vertrauen und lernen ihr eigenes Kraftpotential, welches in diesem ureigenen Ausdruck steckt, kennen. Sie entdecken die Andersartigkeit, Originalität und Formen und begegnen der Kreativität und Akzeptanz, die sich darin verbergen. Die Vielseitigkeit der vorgestellten Techniken regt an zu eigenem Ausdruck und eigener künstlerischer Technik.

Das Projekt entwickelt sich mit den SchülerInnen zusammen weiter aus sich selbst heraus. Die SchülerInnen begleiten abwechselnd das Projekt mit einer Digitalkamera, sodass eine Fotosammlung entsteht, die den gesamten Prozess dokumentiert und die beim Abschluss des Projektes, durch die Projektion mit einem Beamer, Teil einer „Miniperformance“ oder „Rauminstallation“ sein kann. Jedes Kind erhält zum Abschluss eine Foto-CD.