Projekt für eine Grundschule mit 2 Standorten: Unsere Ohren werden ständig von einem Geräuschbrei verstopft. Wir sind so daran gewöhnt, dass uns der tägliche Lärmpegel nur noch bewusst wird, wenn er nicht mehr da ist. Zum Beispiel im Urlaub auf einer einsamen Insel. Dann wird uns klar, dass wir den ständigen Lärm ausblenden (müssen). Das gilt natürlich auch für Kinder. Komplett beschallt bis hin zu Tip Toi Lernspielen mit Tuten und Tröten „JA-richtig!“ und sonorem Gebrumm „Leider falsch!“ schalten sie die Ohren ab. Aus Notwehr!

Im Mittelpunkt des Projekts steht deshalb das Hören-
Projektverlauf:
1. Am Anfang steht die „Lärmtrennung“. Sie dient der Förderung der Wahrnehmung des Hörens von Fremdgeräuschen.
2. Die Produktion von eigenen Geräuschen beginnt. Es werden Geräuschgerüste gebaut, die von den Kindern bestückt und bespielt werden.
3. Nun kommt es zum Austausch der Teilnehmer der verschiedenen Standorte. Dies erfolgt zunächst schriftlich durch Botschaften/Briefe. Jedes Kind bekommt durch Ziehung einen Partner aus einer anderen Schule. Es ist wünschenswert, dass über diesen Weg eine Art Brieffreundschaft entsteht.
4. Aus diesen Brieffreundschaften werden zwei Geschichten entwickelt, die in die Geräuschgerüste integriert werden, z.B.: durch an dem Gerüst befestigten Smartphones, die als Audioplayer benutzt werden. Das Geräuschgerüst verändert sich. Seinen Namen finden die Kinder selbst. Sie bewegen sich weg vom Lärm. Sie setzen Geräusche, Töne, Klänge und ihre eigenen Stimmen bewusst ein, um Geschichten zu erzählen. Zwei Hörspiele entstehen.
Wen die Kinder denken, dass ihre Hörspiele fertig sind, treffen die Gruppen aufeinander. Vielleicht wird ein Hörspiel draus?