Der benachbarte Parkwald bietet den Raum für unser Projekt. Die Umgebung des Waldes begreifen wir schritt-weise mit all unseren Sinnen. Vieles erscheint Kindern rätselhaft. Wir beginnen damit, Stimmungen und Assoziationen, die der Wald in uns weckt, tänzerisch umzusetzen, inspiriert durch Wind und Geräusche in Baumwipfeln, starke und schiefe Baumgestalten.

Tanzend erleben wir uns als Teil der Umgebung, in Beziehung zu ihr und zueinander.
Im Verlauf dieses Prozesses gestalten wir sie gemeinschaftlich – durch uns als tanzende Skulpturen, dann mit Naturmaterial, das wir vorfinden. Tanz und bildnerische Gestaltung korrespondieren miteinander und befruchten sich gegenseitig.
Wir finden Geheimnisse vor – „Warum wächst dieser Baum so schief?“ „Wohin führt dieser Pfad? Welche Spuren sind das?“ – und fügen unsere eigenen hinzu: Skulpturen aus Geäst, Pfade und Verbindungslinien im Kontext von Bachläufen und Wildpfaden, eine Veränderung des Baches.

Da wir ein Jahr lang zusammen arbeiten, werden sich die meisten der Skulpturen verändern, teilweise zerfallen. Diese Vorgänge, die auch ein Teil der Entwicklung sind, dokumentieren wir fotografisch. Das Fotografieren begleitet die Phasen „Tanz“ und „Skulptur“.
Die anschließende Fotoausstellung wird uns die Möglichkeit geben, Reaktionen der Betrachtenden zu erleben. Unseren eigenen schöpferischen Prozess stellen wir abschließend vor dem Hintergrund der Fotos in einer Tanzvorführung dar, die die erlebten Phasen, Geheimnisse, kreative Prozesse, Zerfall unserer Skulpturen umsetzt.

Das bedeutet konkret:
Für den tänzerischen Prozess:
- Vermitteln von Tanztechniken aus dem Zeitgenössischen Tanz und spielerisches Üben (Drehungen, Sprünge, Roll- und Stützelemente usw.)
- Improvisation: Tanztechniken nutzen und variieren, um Impulse umzusetzen
- Choreographische Sequenzen entwickeln:
- Gruppen- und Raumwahrnehmung stärken
- Koordination in der Gruppe lernen
Für den gestalterischen Prozess:
- Suchen und Finden von Naturphänomenen im Wald
- Umgestalten mit Zweigen, Moos, Rinde, Blättern, Erde zu einem neuen Kunstwerk entsprechend der Idee Land Art
- Fotografieren der entstandenen Objekte und des Entstehungsprozesses
- Präsentation der Fotografien auf dem Schulfest