Ein Gemeinschaftsprojekt mit der Künstlerin Helgard Kille.
Unter dem Motto „Leben ist Natur“ wollen wir die verschiedenen Projekte an der Schule, wie die Teilnahme am Projekt „Schule der Zukunft — Bildung für Nachhaltigkeit“ und ein Schulobstprogramm auch mit dem künstlerisch — musischen Bereich verknüpfen. Ernährung und Natur sind zwei wichtige Standbeine unseres Lebens. Die Schüler sollen in diesem Projekt erfahren, dass nicht nur das Essen und der Einsatz für die Natur für uns wichtig sind, sondern dass diese Bereiche in allen Teilen des Lebens, auch der Kunst und Musik, verankert sind.
In dem Teilbereich unseres Projekts, der sich der bildenden Kunst widmet, stellen wir einen starken Bezug zur jeweiligen Jahreszeit her.
So präsentieren die Kinder die Fülle des Sommers in expressiven, farbenfrohen Obst- und Gemüse-Stilleben. Große Sonnenblumen in Acryl auf Leinwand orientieren sich an Werken von Van Gogh. Im Herbst lassen wir gigantische Pilze aus Papiermaché „aus dem Boden schießen“. Im Winter erfahren wir, dass es neben frischen Nahrungsmitteln aus heimischer Produktion auch solche gibt, die lange
Transportwege haben. Dieses prägen sich die Kinder ein, während sie Portrait-Collagen aus Abbildungen dieser Früchte und Gemüse auf Leinwand erstellen. Sie lassen sich dabei von den Werken Arcimboldos inspirieren.
Sobald der Frühling die Natur aus ihrem „Winterschlaf“ erweckt, wollen wir oftmals ins Freie hinausgehen. Wir zeichnen mit Kreiden, Kohle, Farbstiften etc, auf verschiedenen Papieren und beobachten, wie sich die Vegetation im Laufe des Jahres
wandelt. Da wir ganz genau hinsehen, erfahren wir viel über Lebensgemeinschaften von Tieren und Pflanzen. Auch nehmen wir kleine, aber so wichtige Details wie z.B. Löwenzahnsamen „unter die Lupe“ und stellen sie besonders groß dar.
In dem von mir übernommenen Teilbereich werden die Kinder durch „Musik und Bewegung“ das Thema vertiefen Die musikalischen Elemente Rhythmik, Klangbildung (hier durch eigene Stimme und Instrumente) sowie Tanz werden bei den Kindern in besonderer Weise die taktile, auditive und visuelle Wahrnehmung, als auch das kinästhetische und vestibuläre
System ansprechen. So findet eine Wanderung durch das Leben der Natur in den 4 Jahreszeiten auf musisch-kreative Weise statt:
Frühling: die Kinder entwickeln nach der Musik „Frühling“ (Vivaldi, „Die 4 Jahreszeiten), einen Frühlingstanz mit bunten Bändern, die sie selber herstellen. Danach wird das Erlernen und Singen des Liedes „Immer wieder kommt…“ von Zuckowski weitergeführt in nachgespielten Szenen (s. Inhalt)
Sommer: Ein Rhythmusspiel („Sag mir, was du gerne isst“) vertieft das Rhythmusgefühl. Zum Erlernen und Erkennen von Formen in der Musik hören die Kinder verschiedene Musikstücke (u.a. E. Satie, „Drei Stücke in Birnenform“), lernen deren Form kennen und erkennen. Sie erhalten dann Obstabbildungen, die sie selber kreativ verklanglichen mit den ihnen bekannten Orff’schen Instrumenten.
Herbst: Nach dem Erlernen eines Rhythmusspiels zu Obst (Birne, Apfel, Nüsse), das sie singen und klatschen werden, basteln die Kinder einen Rhythmus- Apfel (gefüllter und beklebter Luftballon), mit dem sie das o.g. Spiel begleiten. Beim „Herbst“ (Vivaldi, Die 4 Jahreszeiten“) bringen die Kinder das von ihnen Gehörte/Gefühlte durch „Malen nach Musik“ zu Papier.
Winter: In einem Musikstoppspiel stellen die Kinder für den Winter typische Naturereignisse dar (Kälte, Stürme, Schnee, ...)‘ die kein Wachstum erkennen lassen- eine (scheinbare) Ruhepause der Natur.
Gesamtpräsentation am Tag der offenen Tür.