In diesem Projekt werden sich die Kinder mit dem Thema Masken auseinandersetzten. Masken erfüllen sehr unterschiedliche Aufgaben in unterschiedlichen Kontexten. Sie verbergen das wahre Gesicht, sie schützen das Gesicht, mit Hilfe der Maske verwandelt sich der Träger in die darstellende Figur, sie ermöglichen neue soziale Rollen einzuüben etc.

Das Projekt ist in zwei Phasen aufgeteilt. Im ersten Teil beschäftigt sich Frau Neues mit den traditionellen Masken. Dabei wird der Sinn und Zweck von Ritualen erläutert, feierliche Handlungen mit Symbolgehalt, die nach vorgegebenen Regeln ablaufen. Die Kinder lernen Ritualmasken wie Barong und Rangda aus Bali kennen, die Gut und Böse symbolisieren und weitere Masken aus Papua Neuguinea und deren Bedeutung. Eine Übertragung des Erlernten auf heutige soziale Bereiche ist eine Hilfe um Zusammenhänge besser verstehen und somit selbst besser gestalten und steuern zu können.

Im zweiten Teil des Projektes zeigt dann Frau Ehrentraut, welchen Einfluss ethnologische Ritualmasken aus der Südsee auf Maler und Bildhauer der Moderne, wie zum Beispiel Pablo Picasso hatten. Außerdem lernen die Kinder Brauchtumsmasken wie z.B. die des schwäbisch-allemannischen Raumes kennen oder traditionelle Theatermasken, sie die japanische No-Maske.

Ziel ist es den Kindern neue und ungewöhnliche Arbeits-, Sicht- und Denkweisen nahe zu bringen. Der Umgang mit Werkzeugen und Materialien wie Holz, Ton, Gips, Papier, Wolle, Muscheln und Federn wird eingeübt und im Projektverlauf Anwendung finden. Bei den Kindern soll die Freude und das Interesse an ästhetischen Ausdrucksformen geweckt und gefördert werden. Die Fantasie und die Kreativität, aber auch das gemeinsame Arbeiten und Gestalten stellen den Schwerpunkt des Projektes dar. Am Ende des Projektes steht eine große gemeinschaftliche Ausstellung, ein Maskenball.