Die Schüler kommen aus unterschiedlichen Ländern der Erde (die Zusammensetzung der
Klasse ändert sich ständig). Sie kommen aus Afghanistan, England, Portugal der Türkei
und noch weiteren Ländern. In der Klasse ist ständig Bewegung, weil alle neu
zugewanderten Kinder dort gefördert werden.
Ausgangslage bei allen ist, dass sie kein oder nur sehr wenig Deutsch sprechen. Von
daher muss das Projekt für alle verständlich sein und mit nicht zu vielen sprachlichen
Erklärungen durchgeführt werden. Aus diesem Grund ist das bildhafte Gestalten mit den
Schülern in diesem Rahmen zentral, da hier eine nicht sprachliche Ausdrucksmöglichkeit
geschaffen werden soll.
Als Mittel dieses zu erleichtern ist beabsichtigt, die Schüler in verschieden Maskenbau-
Techniken einzuweisen (die Maske bietet zum einen Schutz hinter dem man sich
verstecken kann und zum anderen eine Form, Emotionen darstellbar zu machen/
auszudrücken). Als Material wird Ton eingesetzt. Dieser wird als Negativform benutzt und
dann mit Pappmaschee umhüllt.
Für die persönlichen Gipsmasken wird mit Gips gearbeitet. Dies erfolgt erst zu einem
späteren Zeitpunkt, da auf Befürchtungen (Bedeckung des Gesichts) Rücksicht
genommen werden muss. Hier ist es besonders wichtig, behutsam in unterschiedlich
zusammengesetzten Kleingruppen zu arbeiten um die teilweise auch traumatisch
geprägten Erlebnisse der Schüler zu beachten. Als weitere Materialien werden Papier und
Tüten eingesetzt.
Die Masken sind durch bestimmte emotionale Ausdrücke geprägt. In diesen Ausdrücken
finden sich die Emotionen wieder, die durch persönliche Erlebnisse geprägt werden.
Aus diesen Ausdrücken soll sich in der weiteren Arbeit ein Theaterstück entwickeln, in
dem unterschiedlich geprägte Situationen dargestellt werden sollen.