Stop-Motion, oder auch Sachtrickfilm, bedeutet das schrittweise Verrücken von Gegenständen und das Fotografieren dieser Veränderung. So entstehen Bildserien, die schnell hintereinander gezeigt, zum Film werden - unbewegte Bilder lassen die Illusion von Bewegung entstehen.
Während des Workshops durchlaufen die SchülerInnen alle Schritte einer echten Filmproduktion: Von der Idee, über die Bildaufnahme, zum Schnitt und der Vertonung - und am Ende wird mit einer Premiere die Fertigstellung des Werkes gefeiert.
Für die SchülerInnen ergeben sich viele Tätigkeiten: Kamera, Regie, Animation, Geräuschemacher, Vertonung, Objekt- und Kulissenbau, Darsteller etc. Die so entstandenen Filmteile werden am Computer zusammengefügt, bearbeitet und vertont. Dann steht der fertige Film zur Aufführung bereit.

Verschiedene Materialien bilden den Ausgangspunkt der Filmexperimente. Was kann man mit diesen Materialien im Sachtrickfilm machen? Kann man Plastikflaschen zerschmelzen lassen als Bewegungsphasen? Kann man Dinge im Sand "weg zaubern"? Kann man eine Blume wachsen lassen, wenn man sie Schritt für Schritt abschneidet und dann den entstandenen Film rückwärts ablaufen lässt? ... Tausend Fragen und darauf folgende Filmexperimente als Antworten sind möglich.
Der Film entwickelt sich durch die Arbeit an sich. Die Kinder denken mit den Händen. Die Handlung wächst im Fluss der Tätigkeiten. So entstehen filmische Experimente, mit selbst aufgenommenen Bildern, Tönen und durch den Schnitt. Die Kinder entdecken mit Kamera und Tonaufnahmegerät die Welt der bewegten Bilder. Gleichzeitig lassen sich so Räume, Klang und Umgebung neu erkunden.