Ein Minidrama, auch Dramolett oder Mikrodrama (letzterer Begriff wurde von Wolfgang Bauer kreiert), ist ein kurzes Theaterstück, das maximal 15 bis 20 Minuten dauert, meist aber wesentlich kürzer ist.

Das Minidrama ist Theaterwelt in klein oder "miniwelttheater".Es will nicht, wie herkömmliche Dramen, den Anspruch erheben die großen Probleme der Menschheit aufzuzeigen, sondern befreit sich von diesem Druck und stellt eine eigene Form dar, die mehr Idee und Situation in den Vordergrund stellt als deren Realisierung und Analyse.

Zu Minidramen zählen Sketch, Vorspiel, Epilog, theatralische Kurzgeschichten, Einakter, Fragmente, kurze Monologe, Pantomime, Stegreif-Improvisationen. Oft sind Minidramen absurd, grotesk, makaber.

Bekannte Autoren von Minidramen sind u.a. Samuel Beckett, Harold Pinter, Elfriede Jelinek, Daniii Charms und Ken Campbell.

Die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe werden begleitend im Fach Darstellen und Gestalten durch Übungen zum kreativen Schreiben angeleitet. Darüber hinaus entdecken und entfalten sie durch theaterpädagogische Übungen ihre Ausdrucks- und Inszenierungsmöglichkeiten.

Die theaterpädagogische Arbeit umfasst sowohl Übungen zu Wahrnehmung und Sensibilisierung, Stimme und Sprache, Körper und Ausdruck als auch spezielle Methoden zum kreativen Schreiben und zur Inszenierungsanalyse.

Die Schüler und Schülerinnen sollen zu iner längerfristigen selbstständigen Arbeit, möglichst zu einem Thema angeleitet werden. Dabei erarbeiten sie ein Konzept, das möglichst alle fachlichen Bereiche umfasst (Thema: z.B. Zukunft, Rückblick auf das Schulleben etc.).
Die Präsentation eigener Gestaltungen am Ende des Schuljahres steht dabei im Mittelpunkt des Prozesses, dessen Verlauf sich durch selbstverantwortliches Planen und Realisieren der eigenen Arbeiten auszeichnen soll.