Dieses Projekt soll im Anschluss an das einjährige Angebot "Kunst und Sprache" an der GGS Siegburg Kaldauen stattfinden, welches die Verbindung von Kunst und Sprachforderung für zwei Gruppen von je 6 sechs- bis achtjährigen Kindern mit Migrationsintergrund zum Inhalt hatte und mit Erfolg Kinder mit Sprachdefiziten ansprechen konnte.

Nun wird die Bildende Kunst mehr als bisher im Mittelpunkt stehen und die Erst- und Zweitklässler sollen anhand von Bildbetrachtung und -interpretation lernen, sich sprachlich korrekt auszudrücken.
Dabei ist der visuelle und Phantasie fordernde Zugang ein Mittel, die Scheu vor der deutschen Sprache und damit vor dem freien Erzählen zu nehmen. Hier sind die Wortschatzerweiterung als auch die Wiedergabe von differenzierter Betrachtung die Lernziele. Gleichzeitig werden dem individuellen Urteil des Kindes und seiner Sichtweise Rechnung getragen.
Es gibt kein Falsch oder Richtig, jeder kann Kunst genießen oder verurteilen.

Schwerpunkt wird die Plastik sein, da die Schüler beim plastischen Arbeiten mit allen Sinnen begeistert zu Werke gehen. Auch der Gebrauch von Werkzeug motiviert enorm.

Daneben soll eine Formensprache erlernt werden, die die Kinder dazu befähigt, im Anschluss an den „theoretischen“ Teil praktisch tätig zu werden und die Darstellungen ihren Fähigkeiten und Neigungen entsprechend nachzuempfinden. Hierbei können möglichst viele verschiedene Methoden und Techniken wie Holzsäge-, Tonarbeiten, Drahtplastik, Gips oder Pappmache zum Tragen kommen.
Es hat sich bei der bisherigen Arbeit herausgestellt, dass gerade im Rahmen von Kunst während des praktischen Tuns die nötige Konzentration und Ruhe vorliegt, um auch sprachlich Neues einzuführen und zu vertiefen.