"Mitgegangen, mitgefangen" ist ein Theater Projekt für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren, welches im Rahmen der Offenen Ganztagsschule stattfindet und in einer öffentlichen Theateraufführung mündet.
Die Arbeit ist als Prozess angelegt, in welchem die Künstlerin gemeinsam mit den Kindern durch theatralische Mittel das Stück entwickeln und gestalten.
Grundlage sind die Tierfabeln des griechischen Urvaters der Fabeldichtung -Äsop. Das Thema ist für Kinder besonders geeignet, da Tiere sie erfreuen und faszinieren. Durch die Fabeln werden praktische Lebensweisheiten vermittelt. Genauso wie in den Fabeln soll in der Arbeit nicht moralisch verdammt oder geurteilt, sondern demaskieren und ausgewertet werden.

Die Figurenarbeit mit Fabeltieren, Entwicklung eines komplexen Typus (so haben z.B. der böser Wolf und der listiger Fuchs noch andere Eigenschaften) werden in kognitiver Weise auf die menschliche Psyche übertragen und veranschaulichen menschliche Stärken, Schwächen und komplexe Verhaltensweisen.
Durch die Personifikation der Tiere werden auf spielerische Weise die moralischen Tugenden wie Fairness, Respekt, Rücksichtnahme, Achtung voreinander vermittelt, menschliches Urteilsvermögen der Kinder geschärft und die Offenheit gegenüber anderen Menschen gefördert.
Die theatralischen Mittel wie Improvisation, Bewegung, Gestaltung von Bühne und Kostüm fördern das selbständige Handeln der Kinder, die Fantasie, lenken die Energien in kreative Prozesse und steigern die sprachliche Kompetenz.