Das Projekt wird mit 2 Theaterpädagogen durchgeführt.
Geplant sind zwei nach Geschlechtern aufgeteilte AGs, die sich mit dem Thema – Mode – beschäftigen.

Im Schuljahr 2016/2017 leitet die Künstlerin C. Ruis das Projekt alleine.

Konzept:
Es gibt einen Zusammenhang von Mode/Körperbildern/Geschlecht.
Wir sind Betrachter der Bekleidung anderer Menschen und gleichzeitig Träger unserer eigenen Garderobe. Wir nehmen das Äußere anderer wahr und urteilen danach.
Mode/Kleidung war/ist immer auch ein Erkennungsmerkmal von Zugehörigkeit zu bestimmten Gesellschaftsgruppen, zu bestimmten Kulturen.

1) Einstieg:
In einer Art Zeitreise setzt sich jede Gruppe mit unterschiedlichen Modestilen aus den letzten Jahrhunderten auseinander. Dabei soll es sowohl um Modetrends im europäischen als auch außereuropäischen Raum gehen. Dies geschieht mit Overheadprojektionen oder kleinen Filmausschnitten.

2) Weiterarbeit - Theorie:
In Kleingruppenarbeit wird herausgearbeitet, welche Kleidungsstücke haben sich verändert; welche Körperformen wurden betont, welche werden nicht mehr betont. Was ist eure Meinung dazu? Welche Kleidungen sind bequem, welche nicht, welche würdet ihr euch wünschen, warum? Mitgebrachte Kleidungsstücke aus dem Theaterfundus können ausprobiert werden --> Fotosession (Praxis) - Was kleidet mich, was nicht? Was ist mein Eigenbild, was sagen die anderen?
Kleidung, die ja neben Nützlichkeit (Schutz/Wärme, etc.) immer die Aufgabe hat meinen Körper zu verhüllen bzw. zu präsentieren ist letztendlich ein sehr intimes Thema. Aus diesem Grund werden die TeilnehmerInnen geschlechtsspezifisch aufgeteilt, um einen geschützten Raum für Gespräche zu haben und auch einen geschützten Raum für verrückte Ideen.

3) Weiterarbeit - Praxis:
Die TeilnehmerInnen werden ermuntert/angeleitet, eigene Kostüme zu entwerfen. Materialien: Pappe, Papier, Plastik, Stoffe, etc. - Kopiervorlagen von Figurinen, die von den TeilnehmerInnen ergänzt werden, zunächst als Zeichnungen -> Bilderausstellung, danach als Modelle...
Dieser Teil des Projektes ist schwer am Schreibtisch zu planen - wird in der gemeinsamen Arbeit entstehen.
Die Gruppen sollen in Abständen immer wieder zusammengeführt werden um sich gegenseitig über ihre Arbeitsergebnisse vorzuführen.
Am Ende soll es sowohl eine Ausstellung als auch eine Modenschau geben.