In der ersten Phase können die Schülerinnen und Schüler durch ausprobieren die Handhabung der neuen Materialien kennen lernen.
Mischungsverhältnis von Zement, Sand, Kies und Wasser werden erprobt. Einfache Giesrahmen (aus Holz) werden hergestellt, um die ersten Betonplatten für einfache Mosaike herzustellen. Das Kleben und Verfugen der Fliesenstücke wird geübt. Die die Schülerinnen und Schüler gießen erster Reliefs. In eine, in Rahmen eingelegte Tonschicht, werden unterschiedliche Abdrücke eingebracht. Aus den Abgüssen entstehen die ersten Reliefs.
Die Schülerinnen und Schüler lernen „positiv“ und „negativ“ und seitenverkehrt zu denken. Möglichkeiten den Beton mit Farbpulver oder Flüssigfarben einzufärben sollen ausprobiert werden. Eigene Mosaike sollen aus ausgewalzten Tonplatten geschnitten werden. Diese können nach dem ersten Brand von den Schülerinnen und Schüler selbst glasiert und nach dem Glasurbrand wieder zu den Motiven zusammengesetzt werden. Der Film über Niki de Samt Phalle und die Entstehung ihres Tarot Gartens soll hier nützliche Hinweise geben.
In der zweiten Phase sollen Entwürfe für die Gestaltung der Wände entstehen. Künstler wie z.B. James Rizzi oder Kieth Haring stehen dafür, die Lebendigkeit eines Schulhofes wiederzuspiegeln. Künstler wie z.B. Piet Mondrian oder Vasarely werden als Beispiele für grafische Flächenaufteilungen herangezogen.
Über maßstabgetreue Pappmodelle, in denen die Position der einzelnen Wände zu einander verdeutlicht wird, soll in Gruppenarbeit die Gestaltung der einzelnen Flächen aufeinander abgestimmt bzw. in ein Verhältnis gestellt werden.
Für die dritte Phase können die Schülerinnen und Schüler entscheiden Mosaike oder Reliefs anzufertigen. Alle notwendigen Vorbereitungen sollen auch von den Schülerinnen und Schülern geplant werden. Entsprechend sollen alle Vorarbeiten, Anfertigen der einzelnen Reliefelemente und der Mosaikelemente, durchgeführt werden.
In der vierten Phase (Frühjahr 2011) werden die vorbereiteten Reliefteile an den Wänden angebracht, die Mosaike geklebt und die Motive teils auch durch Malereien vervollständigt.
Die Schülerinnen und Schüler sollen aktiv an der Gestaltung ihres Schulhofes teilhaben. Sie sollen erkennen, dass sie auch mit ungewöhnlichen Materialien wie Fliesen und Beton kreativ arbeiten können. Die dazu nötigen handwerklichen Voraussetzungen können sie im Laufe des Projekts erlernen.