Mutproben sind Rituale, die Jugendliche oft anwenden, um eine Gruppenzugehörigkeit zu definieren. Das Projekt "Mutproben" greift dieses Ritual bewusst auf, um seinen Sinn auszuloten und ein Bewusstsein für die unterschiedlichen Facetten des Begriffs Mut zu wecken. In der Regel sind Mutproben verbunden mit Grenzerfahrungen: der Begegnung mit der eigenen Grenze wie auch den Grenzen der anderen.
"Mut probieren" heißt, eine bewegliche Realität zwischen Zutrauen und Selbstüberschätzung aufzuspüren, die auf dem Mut zum eigenen authentischen Impuls basiert. Das Projekt ist konzipiert für Schüler und Schülerinnen zwischen 12 und 14 Jahren und gibt ihrer (Selbst)-Erfahrung einen kreativ-spielerischen Experimentierraum. Die Erschließung des Themas erfolgt über Physis/ Motorik, eigenen Texten, eigene Musikauswahl und bezieht auch entsprechende Fernsehformate mit ein. Die Bühne ist selbst schon ein "mutiger" Ort und wird als solcher bewusst mit einbezogen. Daher mündet das Projekt unbedingt in eine Werkschau/Performance.