My Memory Book
Die internationalen Klassen wachsen. Für Flüchtlingskinder, die oft ganz alleine in die Grenzstadt Aachen kommen, wird die Schule zum Zentrum ihres neuen Lebens. Sie wollen schnell die deutsche Sprache lernen, eine Ausbildungsstelle bekommen, um - wie sie es aus ihren Herkunftsländern gewohnt sind - sehr bald ihren Lebensunterhalt selbst zu sichern. Die Tatsache, dass sie hier als Fremde ankommen, eint sie zwar in ihrer Lebenssituation, doch sind sie sich alle auch untereinander fremd. Jeder ist mit unterschiedlichen Kindheitserlebnissen und Wertvorstellungen aufgewachsen, die nun in der neuen Heimat fortgelebt, modifiziert oder verworfen werden.
My Memory Books ist inspiriert durch das Projekt, das 1992 von der Initiative NACWOLA ("National Community of Women Living with Aids") in Uganda gegründet wurde, um Familien mit AIDS zu unterstützen und verwaisten Kindern dabei zu helfen, mit den Folgen des Verlustes der Eltern klar zu kommen. Damals wurden die Bücher meistens von den Müttern verfasst und enthielten in mannigfacher Form Geschichten, Märchen oder Lieder, sie vermittelten Werte und Traditionen, beinhalteten die Familiengeschichten und Kindheitserinnerungen. Die daraus entstandenen Hefte sind wertvolle Dokumente gegen das Vergessen geworden, in einem Land das vom Tod geprägt war und ist.
Die Jugendlichen in Aachen werden jeder für sich ihr eigenes Memory Book erstellen. Die Bücher werden besondere Schlüsselerlebnisse, Kindheitserinnerungen, Fotos, Kochrezepte mit Originalverpackungen, Lieder aus der Heimat in Bilderform und Text beinhalten. Der Ausdruckstechnik wird keine Grenze gesetzt. Wir werden mit Collagen aus alten Zeitschriften, Linoldruck und Acrylmalerei die Bilder anfertigen. Jede/r SchülerIn soll sich mit den verschiedenen Techniken ausprobieren können und dann entscheiden, wie er/sie das eigene Memory Buch gestalten möchte. Die Mal- und Bastel-Stunden wechseln sich mit der Schreibwerkstatt regelmäßig ab. Die daraus resultierenden Bilder und handgeschriebenen Texte (teilweise in Originalschrift des jeweiligen Herkunftslandes) werden eingescannt und als Fotobuch fertiggestellt.
Mit den My Memory Books möchte ich einerseits ein Zeichen gegen das Vergessen setzen, aber auch den Jugendlichen die Möglichkeit anbieten, für ihre Sehnsüchte, die Trauer und die eigene Geschichte einen Raum zu schaffen.
Die Originalwerke sowie die fertigen My Memory Books werden in einer Vernissage in Zusammenarbeit mit der Kunst und Kulturvermittlung der Stadt Aachen präsentiert.
mehr weniger My Memory Books ist inspiriert durch das Projekt, das 1992 von der Initiative NACWOLA ("National Community of Women Living with Aids") in Uganda gegründet wurde, um Familien mit AIDS zu unterstützen und verwaisten Kindern dabei zu helfen, mit den Folgen des Verlustes der Eltern klar zu kommen. Damals wurden die Bücher meistens von den Müttern verfasst und enthielten in mannigfacher Form Geschichten, Märchen oder Lieder, sie vermittelten Werte und Traditionen, beinhalteten die Familiengeschichten und Kindheitserinnerungen. Die daraus entstandenen Hefte sind wertvolle Dokumente gegen das Vergessen geworden, in einem Land das vom Tod geprägt war und ist.
Die Jugendlichen in Aachen werden jeder für sich ihr eigenes Memory Book erstellen. Die Bücher werden besondere Schlüsselerlebnisse, Kindheitserinnerungen, Fotos, Kochrezepte mit Originalverpackungen, Lieder aus der Heimat in Bilderform und Text beinhalten. Der Ausdruckstechnik wird keine Grenze gesetzt. Wir werden mit Collagen aus alten Zeitschriften, Linoldruck und Acrylmalerei die Bilder anfertigen. Jede/r SchülerIn soll sich mit den verschiedenen Techniken ausprobieren können und dann entscheiden, wie er/sie das eigene Memory Buch gestalten möchte. Die Mal- und Bastel-Stunden wechseln sich mit der Schreibwerkstatt regelmäßig ab. Die daraus resultierenden Bilder und handgeschriebenen Texte (teilweise in Originalschrift des jeweiligen Herkunftslandes) werden eingescannt und als Fotobuch fertiggestellt.
Mit den My Memory Books möchte ich einerseits ein Zeichen gegen das Vergessen setzen, aber auch den Jugendlichen die Möglichkeit anbieten, für ihre Sehnsüchte, die Trauer und die eigene Geschichte einen Raum zu schaffen.
Die Originalwerke sowie die fertigen My Memory Books werden in einer Vernissage in Zusammenarbeit mit der Kunst und Kulturvermittlung der Stadt Aachen präsentiert.