Das vorliegende Projekt richtet sich an eine gemischte Schülergruppe aus einheimischen Kinder, sowie Kindern mit unterschiedlichem Migrationshintergrund und Fluchterfahrung. Ein Experiment in dieser multikulturellen Gruppe wird es sein, verschiedenste Zufallstechniken der Malerei kennen zulernen und dabei solch eine Loslösung vom eigenen "Produkt" zu entwickeln, dass es sogar möglich ist Bilder innerhalb der Gruppe weiterzureichen, die von anderen Kindern weiter gemalt werden - zunächst mit weiteren Zufallstechniken. Enstehen werden komplexe Farbgebilde, die überraschen und Unverhofftes hervorbringen. Auf diese Weise werden Beratungsprozesse, Phantasie und unterschiedliche Ansichten in einem Bild sichtbar und angeregt. Im späteren Verlauf werden auch allgemeine Stilmittel der Malerei vermittelt und die Schüler/innen dahingehend unterstützt, dem Wahrgenommenen vernetzend/verbindend Eigenes hinzuzufügen und selbsttätig gestaltend mit einer vorhandenen Bildsituation umzugehen. So können die Schüler/innen bewusst malerisch und zeichnerisch verändernd in das Bildgeschehen einwirken. Das Kind, welches per Zufallstechnik eine gewisse Bildrealität geschaffen hat, gibt diese Realität an ein anderes Kind weiter. Das Kind, welches in das erst geschaffene Bildgeschehen bewusst hinein gemalt hat, dem gehört das Bild am Ende. Zur Unterstützung der Wahrnehmung wird ein Ausflug in das Max Ernst Museum dienen.
Am Schuljahresende wird eine Ausstellung der Ergebnisse in der Schule stattfinden. Bei der Beschriftung der Bilder in der Ausstellung werden immer die beiden Kinder genannt, die die Bildrealität geschaffen haben.