Im Rahmen des Projekts entwickeln die SuS eigene musikalische Szenen auf der Grundlage von bekannten Werken der Bildenden Kunst. Es wird z. B. ein berühmtes Gemälde als Ausgangspunkt genommen und die SuS ordnen diesem eine Musik zu. Danach wird nach Situationen gesucht, die die Aussage von Bild und Musik unterstützen. Diese Situationen sollen sich auf die Erfahrungswirklichkeiten und die Persönlichkeiten der SuS beziehen und ihnen die Möglichkeit geben zu einem eigenen künstlerischen Ausdruck zu gelangen. Unter der Anleitung des Projektleiters erarbeiten die SuS dann konkrete Bühnenszenen, die schließlich in einen Gesamthandlung eingebettet werden. Den roten Faden hierbei bildet das Thema „Nachts im Museum“. Das bedeutet, Kunstwerke erwachen nachts im Museum zum Leben, sie klingen, bewegen sich, erzählen eine Geschichte. Auch der Bühnenraum und die Kostüme werden dabei gemeinsam mit den SuS erarbeitet.
Das Projekt unterteilt sich in unterschiedliche Phasen. In der Erfahrungsphase lernen die SuS sich selbst und die Ausdrucksmöglichkeiten ihrer Stimme und ihres Körpers zunächst besser kennen. Hierzu dienen komplexe Übungen aus dem Schauspieltraining zu den Themenfeldern Körper, Sprache, Stimme, Emotion, Raum, Improvisation, Rolle, Ensemblearbeit usw. Dann folgt eine Verknüpfungsphase, in der Beziehungen zwischen den vorliegenden Kunstwerken (Bild/Skulptur/Musik) und den Erfahrungen der SuS entstehen. Danach schließt sich eine Erarbeitungsphase an in der die konkreten Szenen zuerst entworfen und danach szenisch umgesetzt werden. Schließlich folgt die Präsentationsphase mit voraussichtlich zwei öffentlichen Aufführungen.

Ziel des Projekts ist es, den SuS zu vermitteln, wie sie auf der Grundlage eigener Erfahrungen und Fähigkeiten und in Bezug zu vorhandenen Kunstwerken aus Malerei, Bildhauerei und Musik eine Rolle gestalten, eine Szene entwerfen und im Spiel miteinander eine Geschichte erzählen können. Gefördert werden das Selbstvertrauen sowie die soziale Kompetenz. Eigenkreativität wird unterstützt und ein Verstehen und sich Einlassen auf andere Sichtweisen wird erlernt. Im Zentrum stehen der Teamgedanke und das selbständige Erschaffen eines gemeinsamen Kunstwerks.