Die Schule wird einer Untersuchung unterzogen: Die SchülerInnen suchen Oberflächen und mit Hilfe der Frottage-Technik nehmen sie mit Wachsmalstiften in unterschiedlicher Farbe die Oberfläche ab. Ein Stück Holz, die Oberfläche des Tornisters, der Tisch, gerade da, wo er eingeritzt ist, der Boden, die Wand. Die Kinder machen sich auf die Suche, sammeln und sortieren aus, stellen fest, was geht, was geht nicht. In einem 2. Schritt werden die SchülerInnen vor einer weißen Wand fotografiert. Die Kinder suchen sich eine Position, in der sie fotografiert werden wollen. Die Fotos werden so bearbeitet, dass sie zu Schattenrissen werden. Sie werden grafisch auf Lebensgröße gezogen und auf eine Trägerfolie übertragen. Das Negativ wird ausgeschnitten (zur mehrmaligen Verwendung) und die Umrisse werden auf das Packpapier übertragen. Der Inhalt der Silhouetten wird nun mit den Ergebnissen der Frottage gefüllt. Die Kinder reißen und schneiden die Papiere, um sie der Form der Figur anzupassen. Um wirklich die Form ganz zu füllen, werden sie erneut auf die Suche nach Oberflächen gehen und jetzt auch gezielter vorgehen, da sie die Figur vor Augen haben. Sie können auch weiter experimentieren, in dem sie verschiedene Oberflächen in verschiedenen Farben übereinanderlegen. Beim Tun ergeben sich neue Ideen und Vorgehensweisen. Die Figuren werden aus dem Packpapier ausgeschnitten und die Kinder suchen Plätze in der Schule, wo sie präsentiert werden können. Da sie die Vorlagen noch haben, können sie auch noch mehr Figuren machen und sie immer anders kombiniert an verschiedenen Orten verteilen. Das Prinzip kann auch noch mit der Weltkarte weitergeführt werden. Die Welt – oder auch erst mal nur die Europakarte – wird mit Grenzumrissen aufgezeichnet und sie kleben gemeinsam die Länder aus. Dabei sei dahingestellt, ob sie sich an den Ländergrenzen orientieren oder neue Grenzen erfinden, die sich durch den Prozess ergeben.