In dem Projekt „Papier gestalten“ sollen die Kinder den Werkstoff Papier als Material erforschen und seine unterschiedlichen Möglichkeiten ausprobieren.
Zunächst ist ein Besuch des LVR-Industriemuseums Papiermühle in Bergisch Gladbach geplant. Dort werden die Kinder mit der Herstellung von Papier früher und heute, mit der Verwendung von Papier und Umweltaspekten vertraut gemacht. Natürlich soll der Umweltschutzaspekt dabei auch eine Rolle spielen. Gerade Papier kann wunderbar recycelt werden – auch in der Kunst. Zurück in Bonn was die Kinder bei dem Museumsbesuch besonders bewegt und interessiert hat; diese Interessen fließen dann in die weitere Projektplanung mit ein. Sicherlich wird eines der Themen die eigene Papierherstellung sein. Dazu können die TeilnehmerInnen im KinderAtelier eine Papiersuppe herstellen und daraus Papier schöpfen. Mit Blumen und Blättern dekoriert eignet sich dieses recht dicke Papier hervorragend als Einband für ein Buch, das im Laufe des Projekts entstehen kann. Selbstgeschöpftes Papier eignet sich ebenfalls gut zur Herstellung von „Kunstgeld“. Hier kann z.B. der interessanten Frage nach dem Wert von Geldscheinen nachgegangen werden.
Weiterhin können die SchülerInnen experimentieren, knüllen, reißen, kleben, falten und mit diesen Papierformen ganz ohne vorheriges Konzept eine gemeinsame, große Arbeit im Frauenmuseum gestalten.
Darüber hinaus werden die Kinder in dem Projekt mit der japanischen Falttechnik „Origami“ vertraut gemacht. Geplant ist auch ein Besuch im Atelier von Marianne Pitzen. Die Kinder werden ihre großen Papierfiguren und Installationen aus Pappmaché kennen lernen und erfahren, wie diese entstehen. Anschließend können sie die Technik selbst ausprobieren.
Zum Abschluss wird eine Kinderausstellung im Frauenmuseum gezeigt. In die Vorbereitungen werden die Kinder und Eltern mit einbezogen (Plakate, Einladungen, Eröffnungsrede, Papier-Imbiss).