Die Montessori Hauptschule am Hermannplatz Düsseldorf befindet sich derzeit in der
Abwicklung, Das heißt es entsteht zurzeit parallel an diesem Standort eine Gesamtschule.
Die Hauptschule wird zum jetzigen Zeitpunkt noch 2 1/2 Jahre existieren, bis dann die
letzten SchülerInnen Ihre Schullaufbahn beendet haben,

Was bedeutet dies für die letzten aktiven Klassen an dieser Schule? Sind Sie von dieser
Maßnahme in ihrer Haltung betreif ihrer eigenen Zukunft beeinflusst?
Die spezielle Situation an dieser Schule lässt uns auch die allgemeinen
Zukunftsperspektiven der SchülerInnen hinterfragen und uns an die Berufsorientierung anknüpfen.

Die Berufsorientierung setzt vor allem bei der 8. Klasse an. Dies ist das Alter, in dem die
ersten Weichen für die eigene Berufslaufbahn gestellt werden können. Aus dem Blick des
Tänzers und Choreografen wollen wir die emotionale Seite dieser Orientierungsphase _
aufgreifen. Wir wollen den SchülerInnen Raum geben um durch das künstlerische Mittel
Tanz, ihre eigenen Vorstellungen über ihre Zukunft Ausdruck zu geben bzw. sie überhaupt
erst einmal spürbar zu machen.

Aber nicht nur die individuellen Zukunftsperspektiven der einzelnen SchülerInnen sollen
zum Ausdruck kommen, es sollen auch Utopien entstehen. Was wäre anders, wenn die
SchülerInnen sich Wünsche erfüllen würden? Wie würde sich das Zusammenleben
gestalten? Wie sähe die Schule, das Berufsleben und vielleicht sogar das städtische
Zusammenleben aus? Wir wollen Luftschlösser, Phantasievorstellungen, Illusionen,
Kartenhäuser, Traumbilder, Traumgebilde, Utopien, Visionen, Wunschträume,
Imagination, Hirngespinste oder Spinnereien bei der Klasse auslösen um Bedürfnisse zu
verdeutlichen.

Das erste Halbjahr ist vor allem für die Vermittlung von tänzerischen Fähigkeiten vorgesehen. Die SchülerInnen sollen sich Tanztechniken aneignen und Körperwahrnehmung erfahren, um sich darin selbstbewusst zu bewegen.
Gleichzeitig soll eine Recherche nach den eigenen Zukunftsperspektiven und Wünschen stattfinden.
Das zweite Halbjahr ist dann vor allem darauf ausgerichtet gemeinsam an einer
Aufführungsversion des Themas zu arbeiten.