Erwachsene wollen Kinder oft schonen, doch Kinder erleben den Tod anders, sind neugierig, fragen nach allem. Die wohl am schwersten zu beantwortenden Kinderfragen sind die nach dem Tod. Wir Erwachsene wissen auch oft keine zufriedenstellenden Antworten. Totentanz (Danse macabre) Ist die im 14. Jh. aufgekommene Darstellung des Einflusses und der Macht des Todes auf beziehungsweise über das Leben.
Wir wollen uns tänzerisch dem Thema nähern. Fragen bilden den Ausgangspunkt für Bewegungsimprovisation. Was heißt eigentlich sterben? Wie stellen wir uns das vor? Was ist, wenn etwas unwiderbringlich weg ist? Wenn ich nicht richtig lebe, bin ich dann schon tot? Wozu bewegt uns das? Die Ideen der Kinder bilden den Ausgangsppuknt für die aus den Improvisationen entstehenden Bildern, die zu Abfolgen und KOmbinationen zusammengefasst werden und dann in einem dramaturgisch sinnvollen Ablauf enden. Das Endprodukt wird dann auf einer professionellen Theaterbühne vor Publikum gezeigt. Ein bewährtes spielerisches Training in zeitgenössischer Tanztechnik ermöglicht den Kindern, Ideen tänzerisch besser umsetzen zu können. Die Kinder sind selbst als Tänzer, Choreografen und Dramaturgen tätig, ihre Vorschläge entscheiden. Sie erleben so Tanzen als individuellen und sozialen kreativen Ausdruck und Lebensbewältigung.