Drei Mädchen sitzen, halb liegend, auf der Bühne. Die Stimmung schwankt zwischen angeregtem Schwatzen - zwischendurch ist immer mal wieder ein Kichern zu hören – und Momenten der Langeweile - Haare werden gezwirbelt, ein Kaugummi wird zwischen Zähnen und Fingern lang aus dem Mund gezogen. Plötzlich ertönt ein ohrenbetäubendes Kreischen. Eines der Mädchen scheint kurz davor, hyperventilierend in Ohnmacht zu fallen. Der Grund: drei Jungen erscheinen auf der Bildfläche. Während das eine Grüppchen einem aufgescheuchten Hühnerstall gleicht, versucht das andere scheinbar cool die Fassung zu wahren.
"Schmetterlinge im Bauch" greift diese turbulente Phase im Leben der Schüler auf: ein erstes Verliebtsein, das scheinbar endlose Hin und Her der Gefühle und Stimmungen sowie auch die mit dieser Phase einhergehenden körperlichen Veränderungen.
Hier bietet der Tanz eine ideale Möglichkeit, sich im Schutz von spielerisch-darstellerischer Form zu erproben, sich "auszutoben". Mittels des Tanzes lassen sich alltägliche Situationen im Umgang der Schüler untereinander auf einer anderen Ebene erkunden und ausprobieren.
Auf den Erfahrungen aus dem vorangegangenen Projekt mit eben der gleichen Klasse aufbauend, ist auch bei diesem Projekt ein (sparsamer) Einsatz von Requisiten geplant, die in die Choreographie integriert werden.
Der Umgang mit Requisiten hilft oft, zu neuen Bewegungsideen zu gelangen. Darüber hinaus bietet er schüchternen Kindern häufig die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit zunächst erst einmal (scheinbar) von sich abzulenken und auf das Objekt zu richten. Die Überwindung von Unsicherheit und Stärkung der Selbstsicherheit geschehen dabei auf spielerischem Wege.
"Schmetterlinge im Bauch", ein Abenteuer für alle Beteiligten.