Dem außerschulischen Musikunterricht wird in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung zuteil, da der schulischen Musikunterricht oft von Ausfall bedroht ist oder gar nicht mehr stattfindet.
Hier setzen wir mit unserem Angebot an, wenngleich es den Schulunterricht nicht ersetzen kann.
Auf einem qualitativ hohen Level wollen wir mit den teilnehmenden Schülern der Jgstf. 5 und 6 den Weg von anfänglichen Exkursen in die Grundlagen der Musik hin zu ganz praktischer Arbeit gehen: nichts weniger als ein großes Musikkollektiv soll in der wöchentlichen Arbeit entstehen.
Das chorische Arbeiten soll ebenso Platz finden wie die Arbeit an den Instrumenten.
Da wir uns dem Konzept der "community music" sehr nahe fühlen, ist unser zentrales Anliegen, die Teilnehmer grundsätzlich zum gemeinsamen Musizieren zu animieren.
Daher ist es zu Beginn eines Projekts nicht wichtig, ob die Kinder und Jugendlichen schon musikalische Erfahrung haben.
Für jeden Teilnehmer finden wir nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten einen Platz.
Auch SchülerInnen, die kein Instrument spielen sind willkommen.
Wer sich mit der Stimme und/oder Songtexten, Gedichten, etc. einbringen will, wird auch als SängerIn und TexterIn gebraucht.
Denn das langfristige Ziel unserer Arbeit ist das Erarbeiten eigener Texte, eigener Kompositionen, eigener Songs.
Wir erwarten eine heterogene Gruppe, was die musikalische Vorbildung anbelangt.
Einige der Schüler haben bereits langjährige Erfahrung an ihrem Instrument (Instrumentalunterricht), andere hingegen sind AnfängerInnen und haben noch nie ein Instrument gespielt.
Daher sind die individuellen Bedarfe und Anforderungen der Gruppe an einen Dozenten sehr unterschiedlich.
Unsere langjährige Erfahrung mit Gruppen wie diesen zeigt, dass ein zeitweises "splitten" von Nöten ist, um diesem Umstand (und den Bedürfnissen der Kinder) gerecht zu werden.
Konkret heißt dies, dass wir uns zu Beginn des Projekts vorrangig um die Anfänger (Grundlagen der jeweiligen Instrumente, Spielweise, rhythmische Strukturen, etc.) kümmern wollen, wohingegen mit fortlaufender Projektdauer, die bereits erfahreneren SchülerInnen zu den Themen Arrangement, Songwriting, etc. immer stärker einbezogen werden.
So ist eine schrittweise Angleichung der unterschiedlichen Ausgangslagen erst möglich.
Dies gewährleistet,dass jeder Einzelne Teilnehmer die Zuwendung und Aufmerksamkeit bekommt, die es braucht um das gemeinsame Ziel (die gesamte Gruppe steht gemeinsam auf einer Bühne) zu erreichen.
Als Etappenziele planen wir rudimentäre (aber technisch anspruchsvolle) Tonaufnahmen der erarbeiteten Musikstücke ein.
Dies dient neben der Auseinandersetzung mit neuen Herausforderungen (Konzentration, Verantwortung für die Gruppe, etc.) vor allem der Reflexion jedes einzelnen Teilnehmers.