Schule und Museum

Museen sind reichhaltig, weil sie das Viele aufnehmen. Sie befestigen die Qualitäten und Bewertungen für den öffentlichen Konsens, sind nicht neutral, was Kunst zu etwas selbstverständlich zu Nehmenden macht. Das schafft einen Gegensatz zur Kunst, die sich in Ateliers und am Betrachter ereignet.
Der Betrachter weiß in der Regel mit den institutionell gewordenen Kunstanschauungen wenig anzufangen, es besteht eine Distanz zwischen Kunst und Öffentlichkeit.
Das Bild bleibt in seiner Fremdheit eindimensional, es kann seine Bedeutungsfülle nicht entfalten, bleibt in seiner Geschichtlichkeit im Museum eingefroren.
Ziel ist, den Betrachter um das Kunstwerk in ihrer Bedeutung aufeinander zu verweisen. Die Besucher müssen spüren, dass es bei Museumsbesuch auch um ihre Angelegenheit geht.
Museums Pädagogik ist ein Besucher interessiert, an ihren Empfindungen, Wahrnehmungen und Eindrücken, möchte aktive Mitarbeiter schaffen. Der subjektive Einstieg wird durch Gesprächsgruppen reflektiert, es geht um eine persönliche Entschlüsselung, mit Hinweis auf die Vielfalt und Vielschichtigkeit. Die Schüler sollen die Möglichkeit bekommen, sich frei zu identifizieren. Ich möchte eine wachsende Neugier im Umgang mit Kunst erreichen, Ästhetik kann in unserer Gesellschaft eine tragende Rolle spielen, diese soll durch neue Vermittlungsstrukturen aufgearbeitet werden, neue Wege können gegangen werden, durch spontane Aktivitäten, die durch die Bilder ausgelöst werden.
Im Museum soll eine Atmosphäre geschaffen werden, die Möglichkeit der Orientierung, des Wesens, des Suchens, ließ sich ein Denkens und Anwendung möglich macht, eine aktive Teilnahme, die am Ende nicht als Belanglosigkeit abgewertzet wird. Mit Hilfe animatorischer Methoden sollen Erfahrungsräume geschaffen werden, das Wissen um die Kunst, das Verständnis für sie erweitert werden. Ziel ist das Wecken der Emotionalität und die Aufdeckung der Vielschichtigkeit der Zeit, dies geht weit über den sprachlichen Austauschen hinaus (z. B. das Einleben in die Umgebung, die Erkundungs-/Forschungsphasen und die Herstellung einer persönlichen Beziehung, die sich handelnd äußert).
Je nach Altersstufe/Bedürfnissen/Verständnis werden die Themen und ihre „Auseinandersetzung“ auf die Schüler abgestimmt (siehe anhängendes ausführliches Konzept).
Begonnen z. B. mit Tastkorb, über die Herstellung von Kostümen, Bildgespräche, Sammeln. Fotos - die Möglichkeiten sind vielfältig. Sie gegen, diese und die geschaffenen Werke der Schüler werden am Ende des Projektes öffentlich ausgestellt, da eine Endpräsentation eine weitere Ebene mit neuer Betrachtungsmöglichkeit sowohl zwischen Kunst, den Schülern und weiteren Betrachtern möglich macht.
Remscheid hat das große Glück eine Galerie unter Leitung eines Kurators, der aufgrund seiner Kontakte, interessante und internationale Ausstellung möglich macht, zu haben. Wenn das Museum seinen abstrakten Charakter verliert, kann dieser Ort wieder zu neuartigen, inspirierenden und multiplikatorischen Auseinandersetzungen führen, die in Hinblick auf das vielschichtige, schnelllebige Leben der Jugendlichen bereichern sein kann.