Was bewegt die SchülerInnen? Was bewegen sie? Innerhalb der Schule und in ihrem Umfeld? Eine eigene Fernsehsendung machen, eigene Themen zur Diskussion stellen, die eigene Meinung wichtig nehmen und darstellen. Das könnten die großen Vorteile eines schuleigenen Fernsehmagazins sein.
Einen Video-Beitrag zu bauen ist wie Aufsatz-Schreiben: Er braucht eine Struktur, ein Für- und ein Gegen-Argument und eine Schlussfolgerung. Nur regt er einmal jenseits des Schreibpults dazu an, sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die die Schulwelt beschäftigen oder auch Themen aus dem Alltag der SchülerInnen oder aus dem Politik- und Religions-Unterricht aufzugreifen.
Über alles lassen sich Reportagen machen, Interviews führen oder Portraits drehen. Es kann aber auch mal ein Sketch sein oder die Sinus-Kurve auf Schüler-Deutsch erklärt. Die Schülerinnen werden dabei von der Projektleitern inhaltlich angeleitet, dramaturgisch beraten und sie bekommen zum anderen das technische Handwerk beigebracht, sprich wie geht man mit der Kamera um (Lichtverhältnisse, Einstellungsgrößen, den Blick für relevante Szenarien schärfen), wie leuchtet man aus, wie benutzt man das Schneideprogramm (Dramaturgie, Umgang mit Video-Formaten). Gedreht wird mit einfachen Cam-Cordern und, wenn zugänglich, anzuschließenden
Mikrophonen.
In einer Studio-Kulisse aus bemaltem Karton und mit selbst entworfenem Logo lässt es sich schon professionell moderieren, die Prinzipien der An- und Abmoderation werden erarbeitet um einer Sendung ein "Gesicht" zu geben. .
Die Aufgabenfelder sind vielfältig, jeder wird etwas nach seinen Neigungen finden: 3er-Teams aus einem Autor, einem Kameramann und einem Cutter machen die Jagd auf gute Aufnahmen und gute O-Töne und schreiben die Texte, die Kulissenbauer bauen ein Studio und leuchten es aus, die Produktionsleitung behält den Überblick und bespricht die zu verteilenden Aufgaben, Kameraleute machen die Aufnahmen im Studio und die Moderatoren hauchen dem Ganzen die Seele ein.
Heraus kommen können mehrere Folgen eines halbstündiges Magazin mit etwa 4-6 Beiträgen (von jeweils ca. 2-5 Minuten) und wenn man möchte auch mit einem Interview mit einem Studiogast, der vielleicht ein Interview zu der Qualität des Kantinenessens gibt oder zu den Berufsaussichten eines Mechatronikers etc.
Auf Sendung gehen ist heute nicht mehr schwer - einmal im Monat setzt man die neue Magazin-Ausgabe auf die Homepage, um sie für alle zugänglich zu machen.