In diesem Projekt setzen sich die SchülerInnen intensiv mit ihrem individuellen Ich-Gefühl auseinander. Sie versuchen zu ergründen, welche Farben und Formen ihre persönliche Befindlichkeit überzeugend zum Ausdruck bringen und in welchen Gestalten und Figuren diese am besten verkörpert werden. Als Ausgangspunkt und Impuls für die gestalterische Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen dient das Buch „Der Seelenvogel“ von Michael Snunit und Naáma Golomb. Am Motiv des Seelenvogels wird hier ansprechend gezeigt, wie sich unser Innerstes anfühlt bzw. welche Gestalt unsere Gefühle annehmen, wenn wir traurig und verletz oder aber auch fröhlich und ausgelassen sind. Darüber hinaus soll die Begegnung mit den Künstlern Henry Matisse und George Braque dazu beitragen, die Bildvorstellung der SchülerInnen zu erweitern und zu bereichern.
Nachdem ein gemeinsamer Entwurf entwickelt worden ist, tragen alle SchülerInnen ihren Baustein zur Umsetzung bei. Auf Folien werden einzelne Puzzleteile des Bildes mit speziellen Farben vorgearbeitet, um dann an den Fenstern der „Pädagogischen Mitte“ zu einem großen Ganzen zusammen zu werden.

Ziele
-Die bewusste Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Gefühlen mithilfe des Seelenvogels und das bewusste Wahrnehmen der Wirkung von Farben soll den SchülerInnen helfen, eigene Emotionen zu erkennen und zu äußern
-Fördern einer realistischen Selbsteinschätzung
-Förderung der differenzierten Ich-Wahrnehmung
-Entwickeln des Verantwortungsbewusstseins für das eigene Lernen
-Verbesserung der Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit
-Stärkung des Selbstvertrauens
-Auseinandersetzung mit den Gestaltungselementen der Maler Matisse und Braque