Thema dieses Projekts soll die phantasievolle künstlerische Beschäftigung mit dem Wald sein. Die eindrucksvollen Bäume sind stark, schön, geheimnisvoll und manchmal unheimlich. Sie lassen an Märchen denken, an Elfen, Gnome und sprechende Tiere. Wenn man genau hinschaut, ist überall im Wald Leben.
Zuerst werden die Kinder auf die Waldau fahren, um dort etwas über Blatt- und Wuchsformen von Bäumen und Pflanzen, über Früchte, Pilze, Blumen und Tiere zu lernen. Sie werden Zeichnungen vor Ort anfertigen und die besondere Atmosphäre des Ortes mit allen Sinnen aufnehmen. Dazu gehören auch die Geschichten und die Mythologie, die ihnen das Wesen der Bäume näher bringt. Spiele schaffen einen weiteren emotionalen Zugang zum Wald. Nachdem die Kinder Formen und Farben studiert haben, wird jedes Kind ein eigenes Bild mit Acrylfarben malen. Dieses wird die direkte Anschauung mit der Welt der Phantasie verbinden. Beim Arbeiten in der Natur können die Kinder konzentriert und frei arbeiten. Experimente mit Naturmaterialien und Maltechniken sind ausdrücklich erlaubt und erwünscht. Im Atelier werden sich die Kinder anschließend handwerklich betätigen, indem sie für ihre Werke Bilderrahmen aus Holz bauen.
Im zweiten Projektteil werden sich die SchülerInnen mit Phantasiewesen beschäftigen, die im Wald zu Hause sind. Nach einem gemeinsamen Brainstorming entwickeln die Kinder eigene Ideen zu den Wesen, deren Lebensweise, Aussehen etc. Die Kinder werden Kostüme mit Kleidung und Kopfbedeckung konzipieren. Mit Pappmaché-Technik und Stoffen sollen sie diese Ideen umsetzen- Am Ende des Projekts werden die Kinder Fotocollagen gestalten, in denen sie z.B. als geflügelter Waldgeist winzig klein in einer Wurzelhöhle tanzen. Für die Abschlussausstellung im Frauenmuseum gestalten die Kinder eine Installation, die zusammen mit den Waldgemälden, den Kostümen und den Fotocollagen gezeigt wird.