Mit den Werkstoffen Keramik / Ton und Holz sollen Themen wie Bewegung, Dynamik und Komposition-Proportionen dreidimensional Schritt für Schritt erschlossen und umgesetzt werden. Im Detail sollen in kleinerer Dimension als die Holzwerkstoffe zunächst Figuren aus Ton entstehen, die von allen Seiten betrachtet in Bewegung sind und Lebendigkeit ausstrahlen. Im Verlauf der beiden Schulhalbjahre wird plastisches dreidimensionales Gestalten als Form der Selbstdarstellung vermittelt, wobei alle Schüler/innen an ihren eigenen Skulpturen arbeiten und diese nach abschließender Präsentation mit nach Hause nehmen.
Ähnlich ist das Procedere mit dem Gestaltungsmaterial Holz in größerer Dimensionalität. Baumstämme und Äste sind organisch gewachsen, was mit in die Gestaltung einfließen wird. In Kleingruppen sollen Teamarbeiten entstehen, die besonders die Beweglichkeit betonen und verdeutlichen, dass diese Zeichen der Selbstdarstellung für die Jugendlichen sind. Zeitspuren wie Jahresringe, Astlöcher unterstützen diese Originalität. Der intentionelle Hintergrund ist also die exemplarische Identitätsfindung der Schülerinnen und Schüler in gedanklichem sowie motorischem Wechselspiel. Die Wahrnehmung von Proportionen und Anordnungen im geschlossenen und offenen Raum ist ein weiterer Aspekt der künstlerischen Arbeit der Schülerinnen und Schüler für den persönlichen Ausdruck und Standpunkt auch in der Schullandschaft.