Viele Jugendliche treiben Sport - spielen z.B. eine Ballsportart oder gehen in ein Fitnessstudio; Andere dagegen bewegen sich sehr wenig. Die Kombination von Ausdruck und Bewegung - gerade bei Jugendlichen - kommt aber häufig viel zu kurz, bzw. wird gar nicht beachtet.
In diesem Projekt wollen wir uns - ausgehend von den thematischen Wünschen der Schüler/innen - mit dem nonverbalen Spiel; mit dem nonverbalen Erzählen einer Geschichte auseinander setzen.
Auf die verbale Sprache soll weitestgehend verzichtet werden; wenn überhaupt Sprache verwendet wird, dann nur über chorische Elemente oder als Texteinspielung. Die zusätzliche Verknüpfung mit Elementen des Tanzes, der Pantomime oder der Percussion ermöglichen eine sehr große Bandbreite der Darstellung, die die Sprache überflüssig macht (machen kann).
Dieser "Verzicht" eröffnet den Schüler/innen die Möglichkeit sich anders auszudrücken und sich selbst in ihrer Körpersprache und ihrer Beweglichkeit wahrzunehmen, und weiter zu entwickeln. Die grundsätzliche Sensibilität für den eigenen Körper mit all seinen Verknüpfungen (seelisch, gesundheitlich, Schwachstellen und Stärken etc.) wird gefördert.
Nonverbale Geschichten sprechen zudem weniger das Kognitive, als vielmehr das Sensitive an und bieten - sowohl im Spiel, als auch als Zuschauer - mehr und tiefergehende Interpretationen an; die Phantasie auf beiden Seiten wird gefordert.

Die konkrete Herangehensweise würde geradezu Beginn des Projektes aus zwei Hauptbestandteilen bestehen; zum Einen technische Bewegungseinheiten, bei der die Teilnehmer/innen sich mit ihren Bewegungsfähigkeiten auseinandersetzen; den Mut entwickeln sich auch mal auf ungewohnte Weise zu bewegen oder choreographische Elemente zu erlernen.
Zum Anderen werden wir über Improvisationen und Ideensammlungen herausfinden, was die Einzelnen Teilnehmer-/jnnen thematisch interessiert und dann entsprechend szenisch umsetzen.
Stück für Stück entsteht so eine Szenencollage aus unterschiedlichen Bewegungs-/ Tanzelementen; je nach Wunsch und Fertigkeit der Schüler/innen in Kleingruppen, Soli oder in der großen Gruppe. Im Anschluss wird das Ergebnis mehrmals präsentiert.